Generation 2
Im Jahr 2002 bekam die Intimidator ihr erster großes Facelift. Im Grunde handelt es sich um eine komplette Neuentwicklung. Augenscheinlichstes Merkmal, der Dual LPR Block wurde durch einen kleineren single LPR Block ersetzt. Der Griff wurde durch den Clamshell Frame ersetzt, dieser besteht aus zwei Hälften, die zusammengelegt, das Griffstück bilden. Eine Ausnahme bildet die Ground Zero Intimidator, diese hatte ein ganz eigenes Griffstück. Der Body wurde ein Stück länger, somit konnte der Decoration Block entfallen. Als HP Regulator bekam die sogenannte 2k2 Timmy standardmäßig den Bob Long Torpedo Inline Regulator. Man kehrte dem Skinner Solenoid den Rücken und verwendete jetzt ein Humphrey Solenoid. Mit diesem Läuft die Timmy bei einer Stock Dwell von 8ms im Gegensatz zu 16ms der Skinner Solenoids. Boards kamen drei zum Einsatz, zuerst hatte die Timmy das Board der Gen1 Timmy verbaut, später wurde sie mit WAS Equalizer Board (Wicked Air Sports) geliefert. Nachdem Jim Drew Wicked Air Sports verlassen hatte, wurde die Timmy um 2004 mit Bob Longs eigenen Frenzy Boards ausgeliefert. Mit der Einführung des WAS Boards in der Intimidator erfreute sich die Timmy aller größter Beliebtheit bei den Spielern. Sie wurde auf den Spielfeldern fast zum Standard und wurde auch noch länger nach dem Erscheinen der nächsten Generation verkauft. Die große Beliebtheit zeigt sich auch in der bis dahin einzigartigen Vielfalt der Modelle, jedes große Bob Long Team bekam seine eigene individuell gefräste Teamedtion. Insgesamt gibt es nicht weniger als 12 Versionen der Gen2 Intimidator.
Ground Zero Setup
Die Ground Zero bildet, durch ihren einzigartigen 45er Griff, unter den Timmys einen echten Spezialfall. Die folgenden Informationen sind zum Teil aber auch auf andere Gen2 Intimidator Modelle mit single LPR Block und Semi only Board (SOB) anwendbar.
Drei Dinge, die man bei der GZ unbedingt beachten sollte.
Während die Classic Intimidator ungefähr vorgegeben hatte, wo man die inneren Schläuche und Kabel verlegen sollte, tut die GZ dies nicht. Durch den verwendeten 45er Griff ist Platz im inneren absolut rar. Es ist so knapp, dass der Body der GZ unten ausgefräst werden musst, damit das Solenoid Platz findet. Dieser umstand bedingt drei Dinge, die man bei seiner GZ tunlichst beachten sollte.
1. Die Schrauben welche das On/Off oder den Bottomline Donkey befestigen dürfen nicht weiter als 6mm oder 3/16 Inch in den Griff reichen. Anderen Falls drückt die Batterie auf das Board und man wird beim nächsten Batteriewechsel das ein oder andere lose Teil finden, da die Batterie den Dipswitch auf dem Board abschert. Sollte es schon zu spät sein, lässt der Schalter zum Glück in den meisten Fällen wieder anlöten. Schlimmsten Falls ist ein neues Board fällig.
so nicht
zu spät
2. Der nächste Punkt sind die Griffschalenschrauben. Diese waren bei den ersten GZ zu lang. Dreht man diese zu weit in den Griff, drückt eine von ihnen auf ein Bauteil des Boards und kann dieses unter Umständen beschädigen. Im Besten Fall verdreht der kleine Chip sich lediglich und alles Funktioniert weiter. Im schlimmsten Fall ist wieder ein neues Board fällig. Gelöst wurde das bei späteren GZ Timmys durch kürzere Schrauben. Sollte man keine kurzen Griffschalenschrauben haben, hilft auch ein kleiner 004er Oring den man über die Schrauben zieht. Sollte man die Lösung mit dem Oring wählen, sollte man drauf achten die Schrauben nur vorsichtig und mit Gefühl anzuziehen. Sollte man keinen Oring haben, tut es auch ein 2mm Stück eines 6,3mm Makroline Schlauches.
3. Der dritte Punkt betrifft nicht nur die GZ Timmy, sondern eigentlich alle Timmys bis einschliesslich die der vierten Generation. Durch den Single LPR Block wanderte der kleine Schlauchanschluss (Barb) am Frontblock direkt über die Schraube, welche Frontblock und Body verbindet. Früher oder später wird man diese Schraube lösen müssen, um zum Beispiel den Poppet Oring zu fetten. Man sollte niemals versuchen die Schraube zu lösen ohne vorher das Barb abgeschraubt zu haben. Es wird auf jeden Fall abbrechen und man muss versuchen das abgebrochene Gewinde aus den Frontblock zu bekommen. Für das Barb verwendet man am Besten eine 3/16“ Nuss oder einen Schlüssel.
Gen2 Einstellungen /Feintuning
Im Folgenden wird gezeigt, wie man eine Gen2 Timmy einstellt um das Optimum an Kadenz (RoF) und Zuverlässigkeit aus eurer Timmy zu holen.
Dies macht man am Besten in 4 Schritten:
1. Board Einstellungen
2. Trigger Einstellung
3. Regulator Einstellung
4. Letztes Feintuning
Schritt 1: Board Einstellungen
Die Einstellungen gelten für die frühen 2.0.1B Semy only Boards, wie auch für die Versionen 2.0.2A und 2.0.2B
Zuerst sollte man herausfinden, welches Solenoid im Markierer verbaut ist. Es gibt wie bei den Gen1 Timmys zwei Versionen. Welche Version man hat nimmt direkten Einfluss auf die Dwell Einstellung. Welche Version man hat, erkennt man am Kabel, vom Board kommen 2 Kabel ein Grünes und ein Schwarzes, diese führen zu einem weissen Stecker. Geht von diesem Stecker ebenfalls ein grün/schwarzes Kabel ab, handelt es sich um die alte Version des Soleniods, die Dwell für dieses Solenoid ist 16ms. Gehen ab dem Stecker zwei schwarze Kabel weiter hat man die Aktuellere Version, diese kommt mit nur 6ms Dwell aus. Sollte man Probleme First Shot drop offs haben (der erste Ball ist zu langsam) oder hat der Markierer andere Hemmungen erhöht man die Dwell am Besten etwas. Merkt euch jetzt welche Version des Solenoids ihr habt.
Zum Einstellen der Dipswitches entfernt man am Besten die Griffschalen, auf der rechten Seite des Griffs ist ein kleines Fenster, durch welches man den Dipswitch sehen und mittels Zahnarztsonde verstellen kann. Eine kleine Taschenlampe kann auch sehr hilfreich sein.
Zeigen die Schalter auf der Dipswitchbank nach oben zum Markierer Body, befinden sie sich auf “ON“, zeigen sie nach unten befinden sie sich auf “OFF“. Auf allen SOB Boards kontrollieren die ersten fünf Schalter die Delay. Die Delay steht für die Zeit nach einem Schuss, bis der nächste abgegeben werden kann. Die nächsten drei Schalter Kontrollieren die Dwell. Die Dwell ist die Zeit, die das Solenoid aktiviert wird. Wenn man die Delay und die Dwell addiert und 1000 durch die Summe Teilt, erhält man die theroretisch erreichbare RoF (Kadenz)
Beispiel: 1000 / (16ms (Dwell altes Solenoid) + 35ms (Delay)) = 19.6 bps
Das SOB Board ist leider auf 14Bps begrenzt. Die Einstellungen können aber auch auf das WAS Equalizer Board übertragen werden und machen die Timmy zu einer Höllenmaschine.
Der neunte Schalter legt fest, ob die Augen Standard mässig ein oder ausgeschaltet sind. Der zehnte Schalter Schaltet den Turnier Lock an oder aus.
Auf dem Board befinden sich 2 Dipswitches einmal 1-6 und der Zweite 7-10. O ist nach oben und steht für ON, X zeigt nach unten und steht für OFF.
Die folgenden Kombinationen zeigen alle Einstellmöglichkeiten des SOB. Hat man eine Timmy mit LCD Display wird die Delay oben links angezeigt.
Delay (Switch 1-5):
15ms - OOOOO – schnellst mögliche Einstellung
16ms - XOOOO
17ms - OXOOO
18ms - XXOOO
19ms - OOXOO
20ms - XOXOO
21ms - OXXOO
22ms - XXXOO
23ms - OOOXO
24ms - XOOXO
25ms - OXOXO
26ms - XXOXO
27ms - OOXXO
28ms - XOXXO
29ms - OXXXO
30ms - XXXXO
31ms - OOOOX
32ms - XOOOX
33ms - OXOOX
34ms - XXOOX
35ms - OOXOX - Optimal in der Einlaufphase
36ms - XOXOX
37ms - OXXOX
38ms - XXXOX
39ms - OOOXX
40ms - XOOXX
41ms - OXOXX
42ms - XXOXX
43ms - OOXXX
44ms - XOXXX
45ms - OXXXX
46ms - XXXXX – langsamste Einstellung
Dwell (Switch 6-8)
06ms - OOO - Startwert für Solenoids mit Schwarz/schwarzem Kabel
08ms - OOX
10ms - OXO
12ms - OXX
14ms - XOO
16ms - XOX - Startwert für Solenoids mit Schwarz/grünem Kabel
18ms - XXO
20ms - XXX
Augen Einstellung
Dipswitch 9 legt fest, ob die Augen beim einschalten des Markierers ein oder ausgeschaltet werden sollen.
Augen an beim Start - X
Augen aus beim Start - O
Zum Schluss Schalter 10 der Turnier Lock. Einstellungen an diesem Schalter machen nur Sinn, wenn der Markierer über ein LCD Display mit den zwei Knöpfen rechts und links verfügt. Wenn nicht, kann an den Einstellungen nichts verändert werden ohne die Griffschalen abzunehmen.
Turnier Lock ON beim Start - O
Turnier Lock OFF beim Start - X
Gute Parameter für die Timmy sind abhängig vom Solenoid:
Delay 35ms - OOXOX
Für das schwarz/ schwarze Solenoid 6ms - OOXOXOOOXO
Für das schwarz/ grüne Solenoid 16ms - OOXOXXOXXO
Schritt 2: Trigger Einstellung
Der Trigger hat drei Einstellschrauben.
Die oberste Schraube stellt die Federhärte ein. Dreht man sie im Uhrzeigersinn, wird der Trigger härter. Gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wird der Trigger weicher
Die mittlere Schraube legt den Aktivierungspunkt des Microschalters fest. Dreht man die Schraube raus, wird der Schalter später ausgelöst. Dreht man sie hinein, wird er früher ausgelöst.
Die unterste Schraube begrenzt den Trigger weg nach hinten. Wie weit der Trigger nach vorn steht, lässt sich nicht einstellen.
Am besten fängt man mit der untersten Schraube an und legt fest, wie weit sich der Trigger überhaupt bewegen soll. Dann stellt man die Mittlere Schraube so ein, dass man den Schalter einwandfrei klicken hört. Stellt man die Schraube zu kurz ein, wird die Timmy nicht jeden Schuss sauber auslösen. Möchte man einen möglichst kurzen Triggerweg, dreht man die Schraube soweit rein, bis sie nur noch 1-2mm vom Microschalter entfernt ist. Zum Schluss stellt man die Abzugshärte ein. Zu leicht einstellen oder die Feder ganz entfernen sollte man nicht. Dies macht den Markierer unter Umständen langsamer, da der Trigger sich nicht schnell genug vom Schalter entfernen kann.
Trigger Einstellungen sind eine sehr individuelle Sache, die sollte nur eine kleine Anleitung sein, wie man es am besten angeht.
Schritt 3: Regulator Einstellung
Die Intimidator funktioniert sehr gut mit einem HP, wie auch mit einem LP Preset. Sollte man ein Regelbares System verwenden, stellt man es am Besten auf einen Ausgangsdruck von 500psi ein.
Zu beginn schraubt man die Einstellschraube am LPR ganz heraus und startet so bei 0psi. Wenn man ein passendes Tool hat um den Druck des HPR abzulesen, wenn dieser nicht am Markierer ist, stellt man diesen am Besten auf 200psi ein. Die Schraube am LPR dreht man jetzt so lange rein, bis man auf dem Manometer 85psi ablesen kann. Die fps Einstellung nimmt man jetzt an einem Chronometer vor. Die Fps Einstellungen werden nur am HPR vorgenommen. Neue Regulatoren brauchen ein paar Kisten bis sie eingelaufen sind. Danach wird der Markierer noch etwas ruhiger und konstanter.
Schritt 4: letztes Feintuning
Wie hole ich das letzte aus dem SOB Board?
Wenn der Markierer eingeschossen ist, in der Regel schon nach einer Kiste Paint, kann man anfangen mittels Boardeinstellung das letzte aus der Gen2 mit SOB rauszuholen. Man stellt die Delay auf den niedrigsten Wert ein, 15ms und gibt Luft auf den Markierer und füllt Paint in den Hopper. Jetzt versucht man ca 50 Bälle so schnell wie möglich zu verschiessen. Hat es funktioniert ohne Aussetzer oder vermeintliche Leerschüsse? Sollte man feststellen das man schneller Triggert als die Timmy schiesst, ist man tatsächlich schneller als das Board. Bemerkt man Leerschüsse in der Line, kann es sein, das die Augen den Bolzen, der sich in Rückwärtsbewegung befindet als Ball erkennen und schon den nächsten Schuss freigeben. Dies kann zu Problemen führen, wenn Schritt 4: letztes Feintuning
Wie hole ich das letzte aus dem SOB Board?
Wenn der Markierer eingeschossen ist, in der Regel schon nach einer Kiste Paint, kann man anfangen mittels Boardeinstellung das letzte aus der Gen2 mit SOB rauszuholen. Man stellt die Delay auf den niedrigsten Wert ein, 15ms und gibt Luft auf den Markierer und füllt Paint in den Hopper. Jetzt versucht man ca 50 Bälle so schnell wie möglich zu verschiessen. Hat es funktioniert ohne Aussetzer oder vermeintliche Leerschüsse? Sollte man feststellen das man schneller Triggert als die Timmy schiesst, ist man tatsächlich schneller als das Board. Bemerkt man Leerschüsse in der Line, kann es sein, das die Augen den Bolzen, der sich in Rückwärtsbewegung befindet als Ball erkennen und schon den nächsten Schuss freigeben. Dies kann zu Problemen führen, wenn ein Ball schon halb im Breach liegt und dann vom Bolzen zerhackt wird. Um dieses Problem zu umgehen erhöht man die Delay um 5ms und schiesst erneut eine Line von ca 50 Bällen. Bemerkt man keine Leerschüsse mehr ist alles OK, wenn nicht erhöht man die Delay abermals um 5ms. Die macht man so lange, bis man keine Leerschüsse mehr feststellen kann. Der Wert für die Delay variiert von Spieler zu Spieler.
Installation eines Voluminizers
Ein Voluminizer kann helfen Druckschwankungen ausgleichen und mit seiner Hilfen kann der LPR Druck etwas gesenkt werden.
Voluminizer Kit von Bob Long
Wichtig ist, dass nur DOW55 für die Beigelegten Oringe verwendet wird, da sie Luft vom Voluminizer direkt ins Solenoid gelangt.
Der Lieferumfang. Die beiden Grossen Oringe kommen auf den Voluminizer, der Kleine kommt auf den LPR
Man enfernt von Hand den Regulator vom Markierer. Der gezeigte Oring muss entfernt werden.
Den kleinen Oring aus dem Kit gefettet an gezeigter Stelle anbringen.
Anschliessend schraubt man den Voluminizer von Hand auf den LPR. Die Einstellschraube des LPR schraubt man jetzt noch eine ganze Undrehung heraus. Dies sollte zu den zuletzt eingestellten fps führen
Gen2 Teameditionen
Die Z Timmy ist im Grunde eine GZ, jedoch ohne den speziellen 45er Griff
Die Species verwendet einen 2k2 Body. Jedoch wurde sie als eine der letzten Timmys der 2k2 Reihe 2004 Produziert. Sie besitzt keinen Slot für den Boltpin, ihr Boltpin ist so kurz, dass er bündig mit dem Bolzen abschliesst. Der Boltpin wird mit Hilfe eines kleinen Werkzeuges, welches sich in einem Stopfen in der oberen Tube befindet, herausgenommen.
Die Prototypenversion hat nur 4 Fenster in der unteren Tube
Die Nor*Cal Timmy ist bis auf den gefrässten Schriftzug Identisch mit der Ironman Intimidator
Die sieben original Bodies waren matt Blau und wurden vom Team ECX verwendet
von dieser Timmy gibt es nur 2 Stück