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Verfasst: 05.02.2016 09:08
von icp-ms
Squirrel hat geschrieben:Ja, ich würds gern sehen....
Damit du mich auslachen kannst ^^

Verfasst: 05.02.2016 09:15
von Kastenweissbrot
jegliches Videomaterial von dir wird hier verschlungen, also her damit^^

Verfasst: 05.02.2016 10:05
von h00bi
Wegen Eloxieren würd ich mal mit dieser Firma in deiner Nähe sprechen, die häufiger mal Waffenteile von USA nach D und evtl. auch zurück schickt. Vielleicht klappts auf dem Weg mit Caustic.

Ich weiß jetzt nicht was genau du vorhast, aber bei mir war die Info von Greytos: Was matt ist wird später auch matt, was glänzend ist wird später glänzend. Siehste ja an meiner Custom DM14.

Verfasst: 05.02.2016 10:30
von Squirrel
Kastenweissbrot hat geschrieben:jegliches Videomaterial von dir wird hier verschlungen, also her damit^^
So siehts aus! Das Ergebnis zählt :)

Verfasst: 07.02.2016 11:06
von icp-ms
so hier mal ein micro Update

Heute gibt es neue Augen für die NT, passend zum pbhub Thema in Orange.
Die benötigten Teile sind nicht teuer, aber die Zange die man braucht, hat es mit ca 600-800€ in sich.
Vielen Dank an den Hub Freund Morphem, der mit die Teile und die Zange für das Video überlassen hat. Wenn ihr Custom Laseraugen oder neue Stecker z.B. am Soli braucht, dann wendet euch an Morphem

profile.php?mode=viewprofile&u=13869

[swf width=800 height=600]http://www.youtube.com/v/uvt0eAO-ayw[/swf]

Bitte sied gnädig zu meinen Fertigkeiten, hab das nur mal fürs Video gemacht. Morphem ist der Profi :D

Verfasst: 07.02.2016 12:43
von Rhinoman
Top Ding! Weiter so!

Verfasst: 07.02.2016 13:30
von Squirrel
Respekt! Die Kabel selbst zu Crimpen ist die Hölle! Ein fürchterliches Gefrickel...

Es gibt fertig gecrimpte JST-ZH Kabel bis 30cm Länge für 0,70.-, das erspart Zange und vor allem viel Nerven, z.B. http://de.farnell.com/jst-japan-solderl ... dp/2065426

Der Empfänger leuchtet übrigens auch, wenn man ihn falsch anschließt. Allerdings nur kurz, und es riecht lustig :)

Verfasst: 07.02.2016 13:50
von mpx86

Verfasst: 07.02.2016 14:16
von icp-ms
coole Tips, sparen viel Hass ^^

Verfasst: 07.02.2016 14:37
von Squirrel
Ich hab vor längerer Zeit mal mit einer billig-Crimpzange mit modifiziertem Einsatz experimentiert. (ähnlich zu http://www.ebay.de/itm/Crimpzange-mit-C ... SwoydWrz89).

Ich kann nur davon abraten, der Ausschuss ist hoch und die Qualität mies. Entweder richtige Zange oder fertig gecrimpt kaufen.

Verfasst: 08.02.2016 13:16
von suicide
Ich bin neidisch auf die molex Zange :( ...wollte die immer aus dem gleichen Grund haben wie Morphem. Timmy Kabelbäume waren teuer und kaum zu bekommen :D

Verfasst: 08.02.2016 13:19
von Squirrel
Kannst auch das Original von JST kaufen. Wohl auch sehr gut und mit 320.- ein echter Schnapper *aufgeb* http://de.farnell.com/jst-japan-solderl ... 0-00001460

Verfasst: 08.02.2016 22:58
von suicide
Ist ja echt vergleichsweise ein Schnäppchen. :)

Verfasst: 10.02.2016 22:08
von icp-ms
Es tut sich was

[-]

Bild

Verfasst: 10.02.2016 22:32
von KidStealth
whoa - Farbe sieht Sahne aus! *w00t* :mnt:

Verfasst: 11.02.2016 00:26
von Paintcheck
Krass. Du hast das Teil jetzt nichtmal anderthalb Monate und bist im Prinzip fertig. Respekt :tup:

Verfasst: 11.02.2016 06:18
von Morphem
:hurra:

Verfasst: 11.02.2016 13:55
von sh0rt
Wie ein Steak vom Grill....da läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

Verfasst: 11.02.2016 16:02
von xgambitx
Er kann es halt...dieser Röder!!! :hallo:

Verfasst: 11.02.2016 20:36
von icp-ms
Bild

Verfasst: 11.02.2016 20:40
von MEPHISTO1313
Erste Sahne :rock:

Verfasst: 12.02.2016 06:46
von Morphem
wo bleibt das Video...

Verfasst: 12.02.2016 07:06
von icp-ms
Denke um Montag rum

Verfasst: 12.02.2016 11:41
von Metler
Farbrichtung Toffifee? Goiles Ding! :tup:

Verfasst: 13.02.2016 20:32
von icp-ms
[BBvideo=560,315]http://www.youtube.com/v/Wi2_rkodKIk[/BBvideo]

Mit der NT geht es in die letzten Runden
Heute bekommt sie ein neues Farbkleid.

Hier mal eine Einkaufsliste, was ihr so zum Eloxieren braucht.
Für die Schwefelsäure nehmt ihr am Besten Batterie Säure die ihr 1:1 mit destiliertem Wasser verdünnt. ACHTUNG: Unbedingt die Säure in das Wasser giessen nicht umgekehrt (erst das Wasser dann die Säure, sonst passiert das Ungeheure ;))

Natronlauge

http://www.electronic-thingks.de/de/pro ... roxid.html

Titandraht

http://www.electronic-thingks.de/de/pro ... draht.html

Eloxalfarben

http://www.electronic-thingks.de/de/pro ... arben.html

Sealinglösung

http://www.electronic-thingks.de/de/pro ... esung.html

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1,5 A pro 100 cm² Oberfläche

Wichtiger und für mich nervenster Schritt ist die Berechnung der Oberfläche der zu eloxierenden Teile. Von der Oberfläche der Teile hängt die Stromstärke und die Dauer des Eloxierens ab.
Bei der NT habe ich es mir einfach gemacht und quasi jedes teil als Zylinder angenommen und mir mit der Formel
Mantelfläche M = u * h = 2 * Pi * r * h
u ist der Umfang
h die Höhe
r der Raduis

Ich habe auch mal eine Excell Tabelle angehängt, die das Rechnen für euch erledigt. Auch agt sie euch, wie lange die Teile in der Säure bleiben müssen, bei der Stromstärke die euer Netzteil liefert.


Es folgt die Beschreibung der erforderlichen Arbeitsschritte, um selbst zum Erfolg zu gelangen. Wenn Sie sich an diese Anleitung halten, sollten Sie sehr schöne Werkstücke erhalten, die professioneller Fertigung in nichts nachstehen.
5.1 Säubern und vorbereiten der Oberfläche


Salpetersäure und Natronlauge sind extrem aggressive Substanzen. Vermeiden Sie jeglichen Haut- und Augenkontakt! Tragen Sie unbedingt eine Schutzbrille, säure-/laugenfeste Handschuhe und robuste Kleidung. Bedenken Sie auch, dass Salpetersäure stark oxidierend wirkt. Es besteht bei Kontakt insbesondere mit organischen Stoffen (z.B. Baumwolle) Selbstentzündungsgefahr!
Bei Augenkontakt spülen Sie diese sofort unter fließendem Wasser aus und suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf. Erblindungsgefahr!
Je nach gewünschter Oberfläche wird das Werkstück mechanisch vorbehandelt (zum Beispiel: Schleifen, Bürsten, Polieren). Bitte beachten Sie, dass die spätere Eloxalschicht keine Oberflächenfehler verzeiht - im Gegenteil: diese treten häufig noch deutlicher zu Tage. Seien Sie deswegen sorgfältig bei den Vorbereitungen - Sie ersparen sich dadurch den Ärger eines später ständig sichtbaren Kratzers oder sogar einer kompletten Wiederholung der gesamten Prozedur.
Alle Verunreinigungen (auch Fingerabdrücke) auf der Oberfläche verschlechtern oder verhindern die Bildung der Eloxalschicht an dieser Stelle. Deswegen ist es wichtig, das Werkstück vorher auch chemisch gründlich zu reinigen. Dies kann zum Beispiel mit Natronlauge (die zusätzlich die Oberfläche leicht anbeizt) geschehen. Besser ist jedoch die Verwenung von speziellen Reinigungsmitteln, die extra für diesen Zweck entwickelt wurden.
Nach der Reinigung dürfen Sie das Werkstück nicht mehr berühren! Tauchen Sie es nun in das Bad mit Leitungswasser, um die Reste des Reinigungsmittels durch ausgiebiges Spülen zu entfernen. Je nach Größe und Komplexität des Werkstücks ist es ausreichend, es unter reichlich fliessendes Wasser zu halten.
Bemerkung:
Ein kurzes Eintauchen des Werkstücks in Salpetersäure zum jetzigen Zeitpunkt erleichtert danach die Bildung einer schönen Eloxalschicht, ist unserer Meinung nach aber nur in Ausnahmefällen den zusätzlichen Aufwand wert, weshalb wir hier nicht näher darauf eingehen.
5.2 Eloxieren

Dieses ist der wichtigste Arbeitsschritt. Die folgende Grafik zeigt den prinzipiellen Aufbau des Eloxierbades:
Aufbau Eloxierbad
Der eigentliche Eloxiervorgang findet in 15-20%iger Schwefelsäure statt. Die genaue Konzentration ist nicht kritisch. Wer normale Batteriesäure (ca. 37% H2SO4) zur Verfügung hat, kann durch Mischung mit destilliertem Wasser im Verhältnis 1:1 das Eloxierbad ganz leicht herstellen. Hierbei und insbesondere beim Verdünnen von hochkonzentrierter Säure gilt:

Niemals das destillierte Wasser direkt in die Schwefelsäure giessen - immer umgekehrt: Langsam die Schwefelsäure in das (möglichst kalte) destillierte Wasser einrühren. Da sich das Gemisch beim Verdünnen stark erwärmt, besteht sonst Spritz- und Verdampfungsgefahr!
Natürlich gilt auch hier: Unbedingt Schutzbrille, Handschuhe sowie alte Kleidung tragen!
Ist die Lösung hergestellt, kann sie problemlos längere Zeit z.B. in Kanistern aufbewahrt werden. Vergessen Sie nicht, die Behälter deutlich zu kennzeichnen und keinesfalls Trinkgefäße (Flaschen, etc.) zu verwenden.
Die Konzentration der Säure lässt sich später leicht zum Beispiel mit einem sogenannten Aräometer (Senkwaage) bestimmen. Dabei zeigt die Eintauchtiefe des Aräometers die Dichte der Säure an, über die auf deren Konzentration geschlossen werden kann.
Alle zu eloxierenden Oberflächen des Werkstücks müssen in das Säurebad eintauchen, da nur die der Säure ausgesetzten Oberflächen die Eloxalschicht bilden können. Dies erreicht man am einfachsten durch Titandraht, der z.B. in eine im Werkstück vorhandene Bohrung gesteckt wird. Da über die Befestigung gleichzeitig der Strom fließt, sollte die Verbindung innig und die Kontaktstelle unverrutschbar sein. Es reicht also nicht, dass die Werkstücke wie auf einer Perlenschnur aufgefädelt werden. Oft reicht es aber, den Draht mehrmals möglichst fest um das Werkstück zu wickeln oder diesen "V"-förmig einzuklemmen. Dieser liegt dann an den Kanten auf, so daß man auf den großen Oberflächen keine Fehlstellen erhält. Wichtig ist übrigens, nur Aluminium gleicher Legierung oder säureresistente Leiter (ideal ist Reintitan) für die Halterung zu verwenden - andere Metalle sind nicht geeignet (Stichwort: elektrochemische Spannungsreihe der Metalle)!
Unser Werkstück bildet die Anode - wir schließen also hier den Pluspol (meist rot gekennzeichnet) unserer Stromquelle an. Die Kathode bildet unser Aluminium/Bleiblech und wir verbinden dieses mit dem Minuspol (meist schwarz) unserer Stromquelle.
5.3 Berechnung der Stromstärke und Anodisierdauer

Die Schichtdicke wird hauptsächlich durch Variation der Eloxierdauer und der Stromstärke bestimmt, ist also von der geflossenen Ladungsmenge abhängig. Als groben Richtwert der einzustellenden Stromstärke empfehlen wir etwa
1,5 A pro 100 cm² Oberfläche
bei einer Eloxierdauer von ca. 60 Minuten (= 3600 Sekunden) und einer Badtemperatur von +20°C.
Zum besseren Verständnis folgt ein kleines Beispiel:
Unser Werkstück sei ein Aluminiumwürfel mit 10cm Kantenlänge. Unsere Stromquelle liefere maximal 6 Ampere. Die Gesamtfläche des Würfels (= sechs Seiten) ergibt sich zu:
10cm * 10cm * 6 = 600 cm²
Daraus folgt mit obigem Richtwert, dass die Stromquelle einen Strom von
600 cm² / 100 cm² * 1,5 A = 9 A
für 60 Minuten liefern sollte. Da unsere Stromquelle nur 6 A liefern kann, erhöht sich die Eloxierdauer entsprechend:
9 A / 6 A * 3600s = 5400s
was 1,5 Stunden Baddauer entspricht. Die Devise hierbei lautet: Lieber etwas länger als zu kurz. Wir lassen unseren Würfel also für 90 Minuten bei 6 Ampere im Bad.
Diese Werte sind natürlich nur ungefähre Anhaltspunkte, da das Ganze, wie oben bereits beschrieben, von der verwendeten Legierung abhängt. Wichtig ist jedenfalls, daß man auch wirklich alle Flächen, die mit der Säure in Berührung kommen, in die Rechnung mit einbezieht.
Während des Wachstums der Eloxalschicht erhöht sich deren elektrischer Widerstand und der Stromfluss sinkt. Dieses kann man per Hand durch Erhöhung der Spannung ausgleichen oder man verwendet gleich ein stromgeregeltes Netzteil und stellt den gewünschten Strom vorher ein.
Es bildet sich nach und nach eine eine mattierte Oberfläche heraus und der Glanz verschwindet. An der Kathode bilden sich Blasen aus Wasserstoff. Dies ist normal und zeigt, dass die elektrochemische Reaktion abläuft.
Um bei einer unbekannten Legierung die Dauer abschätzen zu können, sollten Sie zuerst einen Rest als Teststück einsetzen. Dieses hängen Sie z.B. im Abstand von zehn Minuten jeweils zwei Zentimeter tiefer in das Bad. So erstellen sie eine Testreihe, aus der Sie später leicht die optimale Zeit für die Baddauer ermitteln können (bei der Färbung ist dieselbe Prozedur nützlich, um Farbnuancen herstellen zu können).