Artikel/Links über Paintball (kein Chat)

[Janosch]

Berliner Zeitung - 15.05.09



Gruß
Ole

[teddieber]

Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Tite ... 92,2798189

http://www.tagesspiegel.de/politik/deut ... 22,2798123

http://www.tagesspiegel.de/meinung/komm ... 41,2798069

[Hakenmann]

Kripo-Gewerkschaft
„Paintball ist ein Anreiz zur Gewalt“

Erstellt 14.05.09, 23:12h
Das im Rahmen eines verschärften Waffenrechts geplante Verbot von Paintball-Spielen steht auf der Kippe. Bernd Carstensen, Vize-Chef der Kripo-Gewerkschaft Bund Deutscher Kriminalbeamter sagte, ein Verbot wäre im Sinne des BDK.
Paintball
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Umstritten: Der Paintball-Sport. (Bild: dpa)
Paintball
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Umstritten: Der Paintball-Sport. (Bild: dpa)
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Kreidespuren zeigen den Umriss des Amokläufers von Winnenden, Tim K., vor einem Autohaus in Wendlingen am Neckar. BILD: ARCHIV/DPA
Bernd Carstensen, stellvertretender Vorsitzender der Kripo-Gewerkschaft Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK), über Paintball.

Kölner Stadt-Anzeiger: Paintball und ähnliche Jagdspiele sollen nun womöglich doch erlaubt bleiben. Ist das eine gute oder eine schlechte Nachricht?

BERND CARSTENSEN: Ein Verbot wäre durchaus im Sinne des BDK. Wir sind der Meinung, dass man solche Spiele als pures Freizeitvergnügen verbieten sollte.

Warum? Keiner der hierzulande bekannt gewordenen Amoktäter war als Paintball-Spieler aufgefallen.

CARSTENSEN: Wir erleben inzwischen in allen Bereichen der Gesellschaft viel Gewalt. Bei diesen Spielen geht es ausschließlich darum, die beste Trefferlage zu erzielen, also sein Gegenüber zu töten: Wenn man seinen Gegner ins Herz trifft, ist man gut, wenn man ihn nur ins Knie trifft, ist man nicht gut. So etwas in seiner Freizeit zu spielen, ist ein zusätzlicher Anreiz zur Gewalt, den niemand braucht. Das Waffenrecht sollte aber auch über ein Paintball-Verbot hinaus verschärft werden.

Wer die 59 Paragraphen des Waffengesetzes liest, bekommt aber eher den Eindruck, als sei schon jetzt alles bis ins letzte Detail geregelt.

CARSTENSEN: Das stimmt auch in Bezug auf die Vorschriften, die es einzuhalten gilt, wenn man eine Waffenbesitzkarte und eine Waffe erwerben will. Was allerdings den Zugriff Unberechtigter auf eine Waffe betrifft, müssen höhere Hürden eingebaut werden. Bislang dürfen Waffen und Munition zwar in unterschiedlichen Behältnissen, aber im selben Schrank aufbewahrt werden. Wir fordern eine klare räumliche Trennung: zum Beispiel die Waffe zuhause im Tresor und die Munition sicher verwahrt im Schützenheim. Oder umgekehrt.

Dafür müssten die Schützenheime speziell gesichert oder bewacht werden. Wer soll das bezahlen?

CARSTENSEN: Der Waffenbesitzer selbst, sein Verein oder eine Dachorganisation. Jedenfalls der, der die Waffe nutzt. Zum Vergleich: Wer ein Haus besitzt, muss auch die Gebühren für den Schornsteinfeger bezahlen. So wie ein Autohalter auch die Kosten für die Haupt- und die Abgasuntersuchung tragen muss.

Was halten sie von dem Plan, mit unangemeldeten Kontrollen die Aufbewahrung von Waffen zu prüfen?

CARSTENSEN: Theoretisch ist das sinnvoll. Praktisch dürfte es daran scheitern, dass es wohl im ganzen Land keine Behörde gibt, die so wenig Arbeit hat, dass sie nur darauf wartet, die etwa 1,2 Millionen Waffenbesitzer in Deutschland kontrollieren zu dürfen.

Welche Rolle spielt ein schärferes Waffenrecht bei der Erschwerung künftiger Amoktaten?

CARSTENSEN: Eine wichtige, aber nicht die zentrale. Wir müssen vor allem die Kultur des Hinschauens intensivieren, besonders in den Bereichen Familie, Schule und in den Jugendorganisationen.

Das Gespräch führte Tim Stinauer


P.S. sehr gut zu erkennen wie gut der werte Behördenvertreter sich vor seinem Kommentar informiert hat. Von Trefferzonen hab ich beim Paintball noch nie gehört ,ihr?? Soviel zum Thema : gefährliches Halbwissen

[Linus]

http://www.zeit.de/2009/21/Zeitgeist-21[/quote]

[Falke]

WDR 2 heute morgen 7:15
Klartext: Eiertanz beim Waffenverbot

Zugegeben: Es sieht martialisch aus, wenn die Paintball-Spieler mit Schutzmasken, Munitionsbehältern und Pump-Action-Markieren durch das Gelände robben und Farbkugeln abfeuern. Im Grunde aber ist es albern - und sonst nichts.

Keine Studie belegt, dass dieses Spiel aggressiv macht. Das allerdings hatten die Innenpolitiker unterstellt; hatten Paintball als gefährlich eingestuft - anders als ein schmucker Schütze mit grünem Hut und Pfauenfeder, das Gewehr lässig geschultert oder zu Hause im Schrank. Und so haben sie beschlossen, was sie nur einen Tag später widerrufen haben. Ein Verbot von Paintball.

Dieses hektische Hin- und Her demonstriert nur eines: Handlungsunfähigkeit. Das Paintball-Verbot war nicht mehr als ein Feigenblatt. Es sollte verdecken, dass das Waffenrecht im Grunde unberührt bleibt. Nun ist das Feigenblatt heruntergefallen und offenbart, dass nichts verboten wird.

Wieder einmal hat sich keiner getraut, der mächtigen Waffenlobby und den Schützenvereinen die Stirn zu bieten. Auch in Zukunft kann also ein potentieller Amokläufer sich scharfe Waffen beschaffen, wenn er das will. Die Politik verhindert es nicht. Sie vernachlässigt die Innere Sicherheit, hatte zunächst die Falschen im Visier. Nicht Farbkugeln töten, das haben die Politiker offenbar begriffen und zurückgezogen. An die tötlichen Waffen aber haben sie sich erst gar nicht ran getraut.

http://www.wdr.de/radio/wdr2/moma/517761.phtml - 16k

:hallo:

Es grüßt
Falke

[die_Pommesfee]

http://www.youtube.com/user/paintballtechpb?gl=DE&hl=de

[sh0rt]

Braunschweiger Zeitung Fr 15.05.2009

[suicide]

edit: falscher thread ^^

[phaze]

http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutsch ... 59223.html

Paintball-Pionier
"Wie Schach im Freien"
16. Mai 2009 18.51 Uhr, Andra Fischer
Spaß oder Kampfspiel? Paintball soll verboten werden. Die B.Z. sprach mit einem Pionier der Szene.

Junge Männer in Masken und Kampfanzügen spielen Krieg. Könnte man meinen, wenn man Paintballspieler bei einem Wettkampf beobachtet. Die jungen Leute, die sich auf einem Fabrikgelände am Stadtrand von Berlin auf einem netzumspannten Feld austoben, feuern Farbkugeln aufeinander, die aufplatzen und blaue Flecke machen.

Ein Sport, um den in dieser Woche gestritten wu...

[kyrill]

Schießerei auf Schulhof: Farbe verrät Gotcha-Schützen





(Symbolbild)
(Foto: dpa)



Herbern - „Seit ein paar Tagen sehe ich die Diskussion im Fernseher und jetzt schießen sie damit hier vor der Haustür“! Der ältere Herberner will seinen Namen lieber nicht nennen. Wer – wie er – neugierig zum Schulhof der Theodor-Fontane-Schule blickt, sieht auf den ersten Blick nichts mehr vom Geschehen des Vorabends. Erst beim genauen Hinsehen sind in der Nähe von zwei Tischtennis-Platten Farbspritzer auf dem Boden und auf einem Mülleimer zu erkennen, dazu aufgeplatzte Farbhüllen. Es sind die Reste von Schießübungen mit einer Gotcha-Waffe, die von der Polizei am Donnerstagabend gestoppt wurde. Nach 21 Uhr wurde die Polizei darüber informiert, dass auf dem Schulhof Personen mit Gotcha-Waffen aufeinander schießen. Beim Annähern nahmen die Beamten deutliche Schussgeräusche wahr. Bei Betreten des Schulhofes wurde in einiger Entfernung an einer Tischtennisplatte stehend eine Person gesichtet, die mit einem Schutzhelm vermummt war. Als die Beamten bemerkt wurden, flüchteten mindestens zwei Personen in ein angrenzendes Gebüsch in Richtung Bültenpatt. Die Verfolgung verlief zunächst erfolglos. Eine Gotcha-Waffe, ein Fahrrad, eine Warnweste und ein leerer Karton Munition blieben allerdings auf dem Schulhof zurück. Kurze Zeit später wurden im Rahmen der Fahndung zwei Männer, 19 und 21 Jahre alt, beide aus Herbern, auf einem nahen Fußweg angetroffen. Beide trugen blaue Arbeitsanzüge, die Farbspritzer aufwiesen. „Die Kollegen haben die beiden Männer mit den Tatsachen konfrontiert. Einer der Männer, der 19-Jährige, hat dann zugegeben, dass ihm die Gotcha-Waffe gehört“, berichtet Polizeisprecher Martin Pollmann auf Anfrage. Im weiteren Verlauf ergaben sich einige Widersprüche. Die beiden gestellten Personen nannten fünf weitere Namen. „Ob und wie sie beteiligt waren, muss in weiteren Vernehmungen geklärt werden“, sagt Polizeisprecher Pollmann, der noch Aufklärungsbedarf sieht. Gegen die beiden Männer, die auf dem Fußweg angetroffen wurden, wurde ein Strafverfahren nach dem Waffengesetz eingeleitet. Sie und die fünf weiteren möglicherweise Beteiligten werden demnächst weiter vernommen. Die gefundenen Gegenstände, inklusive der Gotcha-Waffe, wurden den Eigentümern zurückgegeben, berichtete Pollmann.

http://www.n2day.com/do/detail/artikel/ ... html&LIST=

dat ist wohl die Dümmste Aktion, die man machen könnte..... haben wir tatsächlich so wat oder ist das gutplaziete CONTRA Action des Gegner...???

[kyrill]

hab noch ne intressante Meinung entdeckt

http://www.nerdcore.de/wp/2009/05/07/mo ... -verboten/

es ist ein witz aber es passt in die agenda der kontrolle des staates über die bevölkerung aufrecht zu erhalten zu können. paintball ist in augen der laienpolitiker gefährlich, weil es militärtaktik für zivilisten ist, die im falle einer revolution, als gruppe koordiniert agieren könnten ( so deren worst-case-szenario). individualisierung und zerstreuung der bevölkerung ist das ziel um eine evtl. opposition zu der politik ,die gemacht wird, schon im keim zu ersticken.individuen egal in welcher domäne sie sich organisieren werden automatisch als supekt und gefährlich eingestuft.der staatliche repressionsappparat zieht die schlinge langsam aber kontinuierlich zu. wir wundern uns immer wieder wie der faschismus in den 30er jahren in deutschland fuss fassen konnte, aber wenn man die parallelen zu unserer gesellschaft sieht, dann wird einem angst und bange. der faschismus und totalitärismus ist mit kleinen schritten mit zu dem geworden, was er ist: ein furchtbares verbrechen. warum in unserer gesellschaft ab und zu leute amok laufen und schlimme verbrechen begehen ist weder auf killerspiele noch auf paintball zurückzuführen: es ist eher die frustration einiger menschen deren leben aufgrund äußerer umstände( familie, beruf, wirtschaftliche lage, psychischer druck, mobbing) als nicht mehr lebenswert erscheint keine andere lösung finden und dementsprechend durchdrehen.
lauschangriff, gedultete folter,internetüberwachung, evtl. paintballverbot, politiker die verfassungswidrig agieren, § 129 a b…etc etc…..wo soll das alles noch hinführen?!? leben wir wirklich in einer demokratie? populismus als phalanx für die entmündigung der bevölkerung…denk ich an deutschland in der nacht so bin ich um meinen schlaf gebracht…

[Florian]

es gilt weiterhin: kein chat!

[Toblerone]

http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1166163

[Jeremy1977]

http://www.volksfreund.de/nachrichten/p ... 64,2076977

[spock001]

quelle: staßfurter volksstimme vom 18.5.2009


edit:
selbe zeitung :nono1:

[Aprophis01]

Hier noch was von unserem Felde :rock:

[Sand3r]

Artikel aus der heutigen SZ, paintball als unisport, kuhle Sache

http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=2158020

[Falke]

18.05.2009 21:45 - 22:15
SWR Fernsehen
2+Leif": Volltreffer der Waffenlobby: lasches Waffenrecht nach Winnenden
Der Titel der Sendung ist Programm: Moderator Thomas Leif stellt an zwei prominente Gäste zugespitzte Fragen. Bei uns in SWR cont.ra können Sie die Sendung immer dienstags um 10:35 Uhr hören.

Bossbach ist life dabei.

http://www.swr.de/2plusleif/-/id=425227 ... index.html

[Satyr]

http://malatexta.blogspot.com/2009/05/f ... er_18.html

[DJSchossi]

http://www.ln-online.de/artikel/2595211 ... pielen.htm

[Carparso]

hier noch der eingescannte Spiegel-Bericht.
Vielleicht ist er ja noch nicht bekannt.

[Aprophis01]

Hier ein klasse Artikel!!

Mensch... Wolfgang Bosbach!

http://www.volksfreund.de/nachrichten/k ... 64,2074278

[mr_belgium]

Auszug aus dem stern.de-Interview mit Rüdiger Seidenspinner, Chef der badenwürttembergischen Polizeigewerkschaft

Was halten Sie von verschärften Waffenkontrollen und einem Verbot von Paintball?

Paintball kann ich persönlich nichts abgewinnen. Aber ob deswegen jemand zum Amokläufer wird, ist fraglich. Tim K. hat diesen Sport zumindest nicht ausgeübt. Und Paintball nur zu verbieten, um in der Öffentlichkeit gut dazustehen und Handlungsfähigkeit zu demonstrieren, davon halte ich gar nichts. Das Verbot scheint die Politik nur als oberflächliche Beruhigung der Bürger zu benutzen. Waffenkontrollen sind generell sinnvoll, denn ein Großteil der Straftaten wird mit legalen Waffen verübt. Aber die Frage ist, wer es machen soll? Dazu sagt die Politik nichts, und am Ende bleibt es an uns hängen. Gleichzeitig werden tausende Stellen gestrichen. Das funktioniert nicht.

http://www.stern.de/panorama/:Amoklauf- ... 01532.html

[Brette]

Ich lese immer nur "WaffG-Verschärfung" ... das Paintball-Verbot soll nach den Wünschen der verantwortlichen Verbotstreiber aber doch über das Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) geregelt werden. Das ist eine ganz andere "Baustelle".

Die Waffenrechtsnovelle wird vermutlich kommen, hat aber absolut nichts mit Paintball oder anderen "Bewegungs-Schießspielen" zu tun. In der Diskussion über die WaffG-Novelle gibt es keinen einzigen Änderungsvorschlag, der Paintball & Co. einschränken würde. Der waffenrechtliche Status der Markierer wird sich nach der Novelle nicht geändert haben.

In der Diskussion sind folgende WaffG-Änderungen: biometrische Sicherung von Waffenschränken, unangekündigte Kontrollen bei Waffenbesitzern, Anhebung der Altergrenze zum Umgang mit großkalibrigen Waffen von 14 auf 18 Jahre und Einrichtung eines zentralen bundesweiten EDV-gestützten Waffenregisters. All diese Änderungen beziehen sich nur auf erlaubnispflichtige Waffen (also registrierte "scharfe" Feuerwaffen)!

Wie gesagt, das PB-Verbot soll im OWiG verankert werden und nicht im WaffG!

Ich denke, das sollte man in der öffentlichen Diskussion sauber unterscheiden, allein schon, um nicht den Eindruck von Uninformiertheit zu erwecken.

Gruß,

Brette

[woodpecker]

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 01736.html

(anmerkung: wenn schon in nem anderen thread dann sorry :doh: )