eigene Beiträge| neueste Beiträge| ungelesene Beiträge| unbeantwortete Beiträge| aktive Themen| Fördermitgliedschaft| Cockerpage

Reaktionen der Politik

Alles was es über das Paintballverbot zu wissen gibt. Bitte lest erst bevor Ihr Euch an Politik oder Medien wendet. Nur bedachte Aktivitäten formen das richtige Bild.
Benutzeravatar
suicide
Mutti
Mutti
Wohnort: flaghangistan
ForumBadges: BildBild
XtraBadges:
zeigen
Beiträge: 5954
Registriert: 12.03.2005 02:44

#526

16.05.2009 18:45

also wenn es ohne replicas und camo für einige den anreiz verliert dann muss der umkehrschluss wohl sein das unsere politiker recht haben. auf die herschaften die nur auf kriegsspielen aus sind und mit dem sport selbst nichts anfagen können kann ich dann auch verzichten. aus sicht der spielfeldbetreiber habe ich dann auch lieber noch ein legalbetreibbares wenig besuchtes feld als ein illegales feld, oder?

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Wobbi
Mugger
Mugger
Wohnort: Trail-Trial-Land
Beiträge: 1864
Registriert: 31.07.2006 15:09

#527

16.05.2009 19:19

replikas schüren nur das feuer und sind so nötig wie ein nachzahlungsbescheid vom finanzamt..braucht kein mensch.

für camo bzw. umgebungsgerechte kleidung hab ich da schon wesentlich mehr verständnis.
obwohl hier auch ein grünes oder dunkles jersey reicht

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
kurzer
X-Baller
X-Baller
Wohnort: GERMANY
Beiträge: 4211
Registriert: 01.01.1970 01:00

#528

16.05.2009 19:22

Solange die offiziellen BT Jerseys bleiben...Ich kann meine SP1 auch an die Wand hängen...hab mich mit der Shocker aufm BG auch wohler gefühlt *ggg*....ich bin gespannt auf Mahlwinkel und Presse...ich drück die Daumen das wir das gut rum bekommen und dann mit den European Masters zeigen können was im Turnierzirkus so möglich ist...

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
mnt
Jōnin
Beiträge: 7405
Registriert: 04.08.2002 22:29

#529

16.05.2009 19:31

Wobbi hat geschrieben:umgebungsgerechte kleidung
Geiles Wort, sollte man quasi immer statt dem bösen C-Wort benutzen :)

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
eastside-paintball
Rec-Baller
Rec-Baller
Wohnort: Gera
Beiträge: 276
Registriert: 08.02.2006 15:07

#530

16.05.2009 21:25

dbunn hat geschrieben:
Chromeraven hat geschrieben: Und ob Woodland einem "der Wirklichkeit ähnlichen Szenario" entspricht, ist Definitionssache.
uhhhh ich weiß ja nicht.... ich halte das schon für ne ganz klare sache.
ich persönlich finde das nicht schlimm, die meisten woodies sind ganz normale leute die ab und zu ihre abenteuerlust stillen indem se im wald gehen und durchs gebüsch kriechen.
aber das das keine simulation von gefechten is kannste keinem erzählen! ob das jetzt so dramatisch is, darüber lässt sich wie gesagt streiten.

sehe ich genauso und wir dürfen nicht Vergessen wo wir alle mal angefangen haben.

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
eastside-paintball
Rec-Baller
Rec-Baller
Wohnort: Gera
Beiträge: 276
Registriert: 08.02.2006 15:07

#531

16.05.2009 21:31


Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
kyrill
Paints
Beiträge: 85
Registriert: 11.05.2009 13:49

#532

16.05.2009 21:31

habs heute gekriegt.....

soll ich weiter nachhacken oder sein lassen, wie "angeornet" )))))
bin nicht der erster aber trotz dem, wat machen ??????




Vorschlag zur Einführung eines neuen § 118 a in das Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (Spiele mit Tötungs- oder Verletzungssimulation)

Sehr geehrte Frau/ Herr ******,

in obiger Sache beziehe ich mich auf Ihre E-Mail vom 13. Mai 2009 und danke Ihnen zunächst dafür, dass Sie sich redlich darum bemüht haben, zumindest in weiten Teilen sachlich zu argumentieren. Dies unterscheidet Ihre E-Mail wohltuend von zum Teil unsäglichen Werken, die auch ich in den letzten Tagen zum Thema Verbot sog. „realer Killerspiele“ erhalten habe.

Dennoch entnehme ich Ihrem Schreiben, dass Ihnen zahlreiche, wichtige Informationen nicht bekannt sein dürften, sodass ich mir erlaube, Ihren Kenntnisstand wie folgt zu komplettieren:


1. Die Diskussion über ein Verbot sog. „realer Killerspiele“ gibt es seit vielen, vielen Jahren. Hierfür nur ein Beispiel: Unter der Überschrift „Ewiger Streit“ berichtet der Spiegel am 28.03.1994 über eine Initiative des damaligen Bundesinnenministers Manfred Kanther „Laserdrome-Hallen“ zu verbieten. Denkbar seien – so Kanther – insbesondere Änderungen der Gewerbeordnungen oder des Ordnungswidrigkeitengesetzes. Zu dieser Art „Spiel“ hat das Bundesverwaltungsgericht am 24.10.2001 u. a. Folgendes ausgeführt: „Ein gewerbliches Unterhaltungsspiel, das auf die Identifikation der Spielteilnehmer mit der Gewaltausübung gegen Menschen angelegt ist und ihnen die lustvolle Teilnahme an derartigen – wenn auch nur fiktiven – Handlungen ermöglichen soll (hier: der Betrieb eines sog. Laserdromes mit simulierten Tötungshandlungen), ist wegen der ihm inne wohnenden Tendenz zur Bejahung oder zumindest Bagatellisierung der Gewalt und wegen der möglichen Auswirkungen einer solchen Tendenz auf die allgemeinen Wertvorstellungen und das Verhalten in der Gesellschaft mit der verfassungsrechtlichen Garantie der Menschenwürde unvereinbar.“

Erstes Fazit: Wenn das Bundesverwaltungsgericht derartige Ausführungen macht, gilt das als in jeder Hinsicht akzeptabel. Aber wehe, wenn sich ein Politiker auch nur sinngemäß so äußert!

Was aber schrieb Der Spiegel in der Überschrift? „Bundesinnenminister Kanther will ein Spiel verbieten: Cowboy und Indianer im Laserdrome“? Im Text heißt es dann: „Da wird der Bonner Sheriff, der nun mit hartem Durchgreifen gegen PKK-Kurden und auf der Spielebene jenes Profil zu gewinnen sucht, das Parteifreunde der Innenpolitik bislang vermissen, wohl vorbeischießen.“

Sie sehen: Eigentlich hat sich in der Art der Berichterstattung über derartige Initiativen in den letzten Jahren nicht viel geändert. Dass Der Spiegel die o. a. Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes in dieser Weise jemals kritisiert hätte, ist nicht überliefert.



2. Der Bund-Länder-Ausschuss „Gewerberecht“ hat sich 1993 auf seiner 73. Tagung mit dieser Thematik intensiv auseinandergesetzt. Er war damals der Auffassung, „dass das Schießen auf Menschen mit Laserwaffen eine sozial unwertige, verabscheuungswürdige und die Menschenrechte verletzende Betätigung“ sei.

2007 hat der gleiche Ausschuss festgestellt, dass 2006 im Bundesgebiet 58 Anlagen mit sog. physischen Killerspielen (Paintball- und sogar Gotchaspielen) mit behördlicher Duldung betrieben wurden, wobei die Behörde zur Vermeidung von Assoziationen mit Tötungshandlung eine ganze Reihe von Auflagen erlassen hatte.

Diese Auflagen, besonders streng in NRW (FDP-Innenminister) überraschen, denn nach Auffassung der Kritiker der Koalitionsentscheidung sind derartige Spiele doch eigentlich völlig harmlos, vergleichbar mit der Aufstellung von Zinnsoldaten, im allseits belieben Räuber- und Gendarm-Spiel oder einem neckischen Bespritzen mit Wasserpistolen. Wenn das aber tatsächlich so ist, warum braucht man dann strenge Regeln? Und warum ist dann Jugendlichen unter 18 Jahren die Betätigung in diesen „Sportarten“ verboten? Entweder es handelt sich bei diesen „Spielen“ um lustige Freizeitbetätigungen, von denen überhaupt keine Gefährdungen ausgehen können, dann gibt es keinen Grund, strenge Auflagen vorzusehen oder die vorgetragenen Unwerturteile sind zutreffend, dann kann die Kritik nicht berechtigt sein.

Kritik an diesen Äußerungen des Bund-Länder-Ausschusses ist nicht bekannt geworden.

Das Bundeskriminalamt hat 1994 empfohlen „Gotcha-Spieler“ zu überwachen mit der Begründung, „Gotcha-Spieler, die sich bei ihrer Freizeitschlacht mit Farbgeschossen bekämpfen, sollen künftig von der Polizei beobachtet werden. Die Durchführung dieser Spiele weisen häufig Ähnlichkeit mit Wehrsportübungen von Rechtsextremisten auf.“

Im Nachrichtenmagazin Focus hieß es diesbezüglich in der Ausgabe Nr. 40 (1994) wörtlich: „Mehrere Schießereien mit politischem Hintergrund verzeichnet das BKA 1994: In Niedersachsen ordnete die Polizei zwei Gotcha-Spieler der Skinhead-Szene zu. Eine Hakenkreuzfahne und Fotos, auf denen Personen mit Hitler-Gruß posieren, konnten Beamten in NRW bei zwei Gotcha-Spielern sicherstellen. Aus einem Auto beschossen in Mecklenburg-Vorpommern Gotcha-Spieler einen Vietnamesen. Bei zwei Tätern wurde später umfangreiches Material mit „militärischen und rechtsextremistischen Charakter“ gefunden. Das BKA, dem u. a. auch Erkenntnisse vom Bundesamt für Verfassungsschutz und vom Landesamt für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg vorliegen, hält die Zahl der nichtgemeldeten Strafrechtsverstöße für wesentliche höher. Gotcha-Spiele, so das BKA, bauen die Hemmschwellen ab und begünstigen „Gewalt- und Waffenkriminalität“.


Kritik an diesen Äußerungen und Empfehlungen des Bundeskriminalamtes sind nicht überliefert, geschweige denn, dass man sich damals genötigt sah, eine Paintball-Partei zu gründen.


3. Auch die Rechtsprechung hat sich mit der hier streitgegenständlichen Thematik seit langer Zeit intensiv beschäftigen müssen, sie ist allerdings nicht einheitlich, was zu einer erheblichen Rechtsunsicherheit führt und zwar sowohl bei den Veranstaltern derartiger „Spiele“ als auch bei den zuständigen (Ordnungs-) Behörden.


4. Nach der Gewalttat in Emsdetten (2006) reichte der Freistaat Bayern beim Bundesrat am 02. Februar 2007 einen Gesetzesantrag ein (Drs. 76/07).

Dort heißt es u. a. wörtlich: „Darüber hinaus sind auch reale Gewaltspiele zu verbieten, die geeignet sind, Mitspieler in ihrer Menschenwürde herab zu setzen. Mit einem solchen Verbot wird den Gefährdungen, die von derartigen Spielgestaltungen ausgehen, effektiv entgegengewirkt. Die bisherige Rechtslage im Zusammenhang mit derartigen Spielen, wie Gotcha, Laserdrome oder Paintball ist nicht ausreichend. Reale Gewaltspiele können von den Sicherheits- und Ordnungsbehörden bisher nur untersagt werden, wenn die einzelne Veranstaltung gegen § 118 OWiG verstößt, also insbesondere auch die Allgemeinheit belästigt, was eine gewisse außenwirksame Wahrnehmung der Veranstaltung voraussetzt.“

Der Vorschlag für einen neuen § 118 a (menschenverachtende Spiele) lautete:
1) Ordnungswidrig handelt, wer
1. Spiele veranstaltet, die geeignet sind, die Mitspieler in ihrer Menschenwürde herabzusetzen, indem ihre Tötung oder Verletzung unter Einsatz von Schusswaffen oder diesen nachgebildeten Gegenständen als Haupt- oder Nebeninhalt simuliert wird,
2. hierfür Grundstücke, Anlagen oder Einrichtungen bereitstellt oder
3. an solchen Spielen teilnimmt.
2) Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Abs. 1 Nr. 1 und 2 mit einer Geldbuße bis zu 5000 Euro, in den Fällen des Punkt 1 Nr. 3 mit einer Geldbuße geahndet werden.“

Dieser Gesetzesantrag wurde damals keineswegs nur von der Union begrüßt! Die rot-grüne Bundesregierung war gerade im Hinblick auf das geplante Verbot der sog. „realen Killerspiele“ gerade zu euphorisch!

Am 21. Juni 2002 kam es im Bundesrat zu einer Debatte, in der die damalige (rot-grüne) Bundesministerin für Familie, Senioren und Frauen und Jugend, Dr. Christine Bergmann, folgendes wörtlich ausgeführt hat:

„Sie (die Mitglieder des Bundesrates) wissen, dass die Bundesregierung Laser­drome, Gotcha oder Paintball-Spiele entschieden ablehnt. Darüber können wir uns schnell verständigen. Dies haben wir bereits unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. Die auf Grund unterschiedlicher verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen zeitweise aufgetauchte Unsicherheit, ob derartige Spiele verboten werden können, ist inzwischen beseitigt. Das Bundesverwaltungsgericht hat in einer Grundsatzentscheidung am 24.Oktober letzten Jahres festgestellt, dass derartige Spiel wegen Verstoßes gegen die Menschenwürde über die polizeiliche Generalklausel zu verbieten sind (…). Ich möchte hervorheben, dass die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes nicht nur Laserdrome, sondern generell Spiele mit simulierten Verletzungs- und Tötungshandlungen betrifft und daher selbstverständlich auch für Spielformen wie Gotcha oder Paintball gilt, bei denen statt Laserpistolen Farbpistolen verwendet werden.“

Im Klartext: In dieser Rede hat die damalige rot-grüne Bundesregierung,
volkstümlich formuliert, auf „Spiele“ wie Laserdrome, Gotcha oder Paintball geradezu mit Abscheu reagiert.

Irgendwelche Kritik an den o. a. Äußerungen der damaligen rot-grünen Bundesregierung ist nicht überliefert.


5. Auch die Bundesregierung dieser Koalition, der Großen Koalition, hat sich mit dieser Thematik beschäftigt, denn auf eine entsprechende Anfrage vom 31. Oktober 2006 hat Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB wie folgt geantwortet: „Bei den sog. „Killerspielen“, und zwar sowohl bei Video- und Computerspielen als auch bei realen Spielformen, bei denen die Verletzung oder Tötung von Mitspielern mit Laser- oder Farbpistolen simuliert wird, prüft die Bundesregierung, ob ein Verbot möglich ist.“

Diese Prüfung der Bundesregierung muss offenkundig positiv abgeschlossen worden sein, denn die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Waffenrecht“ hat Ende April 2009 einstimmig (!) also mit Zustimmung nicht nur der Bundesregierung, sondern auch aller Bundesländer folgende Empfehlung abgegeben:

„Die Arbeitsgruppe bezog ihren Prüfauftrag ausschließlich auf Vorschläge zur Änderung des Waffenrechts. Nicht einbezogen wurden gewaltverherrlichende Video- oder PC-Spiele, die in der federführenden Zuständigkeit des BMFSFJ liegen. Aber auch im Umfeld waffenrechtlicher Vorschriften existieren Spielformen (Laserdrome, Gotcha- und Paintballspiele), bei denen die Tötung oder Verletzung von Mitspielern unter Einsatz von Schusswaffen oder diesen nachgebildeten Gegenständen simuliert wird. Bei diesen sog. Spielen besteht die Gefahr, dass Gewalt verharmlost wird und hierdurch Hemmschwellen zur Gewaltanwendung abgebaut werden. Die Arbeitsgruppe kommt daher zu dem Ergebnis, dass der Bundesratsantrag des Freistaates Bayern vom 02. Februar 2007 zur Änderung des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten (…) im Rahmen eines Artikelgesetzes zur Umsetzung der vorgeschlagenen Änderung des Waffengesetzes weiterverfolgt werden soll.“ Es folgt dann ein Verweis auf die o. a. Gesetzesinitiative des Freistaates Bayern.


6. Auf diesen Gesetzesvorschlag hat sich die Große Koalition jedoch nicht verständigt, denn nach Abstimmung mit dem Bundesministerium der Justiz (Zypries/SPD) hat das BMI in dieser Woche einen neuen Formulierungsvorschlag unterbreitet, der – nach Angaben des Bundesministeriums der Justiz-verfassungsrechtlich unbedenklich sein soll. Die neue Formulierung lautet:
§ 118 a
Spiele mit Tötungs- oder Verletzungssimulation
1) Ordnungswidrig handelt, wer
1. Spiele veranstaltet, bei denen die Tötung oder Verletzung von Mitspielern unter Einsatz von Schusswaffen oder diesen nachgebildeten Gegenständen als Haupt- oder Nebeninhalt simuliert wird,
2. hierzu Grundstücke, Anlage oder Einrichtungen bereitstellt oder
3. an solchen Spielen teilnimmt.
2) Die Ordnungswidrigkeit kann an den Fällen des Absatzes 1 Nr. 1 und 2 mit einer Geldbuße bis zu 5000 Euro, in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 3 mit einer Geldbuße geahndet werden.“

In der Begründung heißt es dann wörtlich: „Die Regelung müsste laut BMJ wegen Artikel 12 GG (Berufsausübungsfreiheit) zeitlich verzögert, z. B. Ende des Jahres 2009 in Kraft treten, damit die gewerblichen Betreiber solcher Spiele Gelegenheit hatten, die Nutzung ihrer Anlagen umzustellen oder den Spielbetrieb weitgehend kostenneutral so auszugestalten, dass er nicht mit § 118 a OWiG kollidiert. Möglichkeiten der Einschränkung von Paintball und Gotcha-Spielen auf der Grundlage des Polizei- und Ordnungsrechts der Länder führten bislang nicht zum gewünschten Erfolg. Abhilfe soll nun das bußgeldbewerte Verbot im Ordnungswidrigkeitenrecht schaffen.“

Anders formuliert: Die Initiative der Koalitionsfraktionen bezieht sich ausdrücklich, aber auch ausschließlich auf Spiele mit Tötungs- oder Verletzungssimulationen unter Einsatz von Schusswaffen oder diesen nachgebildeten Gegenständen. Was das mit dem Aufstellen von Zinnsoldaten oder dem beliebten Räuber- und Gendarmspielen zu tun haben soll, erschließt sich weder auf den ersten noch auf den zweiten Blick, aber ich gebe gern zu, dass es auf derartige Feinheiten schon lange nicht mehr ankommt.

Man mag meine Auffassung teilen oder nicht, dies muss jeder für sich selber entscheiden. Aber für mich ist es in der Tat ein Unterschied, ob man mit einer Schusswaffe oder diesen nachgebildeten Gegenständen auf Menschen zielt oder z. B. auf eine Zielscheibe aus Pappe oder Kunststoff. Hierzu hat der Kollege Dr. Wiefelspütz MdB festgestellt, diese Spielformen seien für ihn „sittenwidrig“. Wenn derartige Spielformen sittenwidrig sind, dann kann es für die Beurteilung der Sittenwidrigkeit nicht entscheidend sein, ob diese Spielformen öffentlich stattfinden oder aber in Hallen, ob sie im privaten Bereich oder aber gewerblich organisiert werden. Es sei denn, man vertritt die Auffassung, dass Handlungen dann nicht sittenwidrig sind, wenn sie ohne Gewinnstreben privat organisiert werden, sondern nur im Rahmen eines gewerblichen Geschäftsbetriebes. Ich bitte Sie um Verständnis dafür, dass ich mich einer derartigen Haltung nicht anschließen möchte. Dass nach der Vereinbarung vom 12. Mai 2009 einige Kollegen wieder, rustikal formuliert, „umfallen“ würden, war mir klar, denn wenn es massiven und zum Teil gut organisierten Widerstand gibt, neigt die Politik nicht selten dazu, von einer Auffassung abzurücken, die sie zuvor noch aus voller Überzeugung als richtig vertreten hat.


Ein „schönes“ Beispiel für diese politische Geschmeidigkeit bietet der Koalitionspartner beim Thema „Verbot großkalibriger Schusswaffen“ im Schießsport.


Mit Schreiben vom 23. April 2008 hat die SPD-Bundestagsfraktion vom Bundesinnenminister gefordert, „Schusswaffen mit einem größeren Kaliber von 5,56 mm (…) sowie sämtliche Schusswaffen, deren Mündungsenergie mehr als 200 JOULE (J) beträgt, vom Schießsport auszuschließen.“ Diese Forderung ist vom Tisch.


Eine völlig andere Auffassung hat demgegenüber der Vorsitzende des

Innen­ausschusses im Bundestag, Sebastian Edathy, ebenfalls SPD, der eine „weitere Verschärfung des Waffengesetzes nicht für erforderlich hält“, denn wir seien auf der Höhe der Zeit…


Nach Lage der Dinge ist allerdings davon auszugehen, dass auch der Kollege Edathy seine Meinung diesbezüglich wieder ändern wird.

Für Ihre Mühe, meine Ausführungen in voller Länge gelesen zu haben, danke ich Ihnen von Herzen und hoffe, dass Sie sich nunmehr ein neues, objektives Bild von meiner Auffassung machen konnten.


Mit besten Grüßen und allen guten Wünschen aus Berlin
Ihr


Wolfgang Bosbach

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
kyrill
Paints
Beiträge: 85
Registriert: 11.05.2009 13:49

#533

16.05.2009 21:33

ach ja die sind rausgegangen, bevor mitgekriegt habe das jetz MAilpause ist Sry...

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
$tr!k3r_0n3
Rookie
Rookie
Wohnort: Berlin
Beiträge: 530
Registriert: 15.08.2006 23:47

#534

16.05.2009 23:35

die mail haben bereits auch schon andere bekommen.

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
kyrill
Paints
Beiträge: 85
Registriert: 11.05.2009 13:49

#535

18.05.2009 07:19

$tr!k3r_0n3 hat geschrieben:die mail haben bereits auch schon andere bekommen.
kyrill hat geschrieben:habs heute gekriegt.....

soll ich weiter nachhacken oder sein lassen, wie "angeornet" )))))
bin nicht der erster aber trotz dem, wat machen ??????


alle welt spricht von dem "Verbot vom Tisch", wer hat dat ste behauptet, alles was ich gelesen oder gehört habe ist .... bla bla bla MEDIEN NACH oder, ES SCHEINT... und dat von der Seite der CDU und Konsorten....
für mich persönlich ist das keine gute nachricht... mann verschaft sich ein bischen spielraum, um nachher zu sagen wir habens nicht versprochen nur vermutet oder die medien warens wiedr mal.... alles Dreck!!!

NE FRAGE, WIE SIEHT DER PLAN AUS??? WAT TUN???

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
$tr!k3r_0n3
Rookie
Rookie
Wohnort: Berlin
Beiträge: 530
Registriert: 15.08.2006 23:47

#536

18.05.2009 07:57

mich würde ja mal interessieren warum genau die immer gotcha und paintball einzeln erwähnen. wollen die mit beiden begriffen einfach alles abdecken, egal wie wir das nennen, oder wollen die da woodland und supair differenzieren?

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
kyrill
Paints
Beiträge: 85
Registriert: 11.05.2009 13:49

#537

18.05.2009 08:14

ich denke die wollen gar nicht und könne gar nicht, weil einfach Grundwiessen fählt, aber der drang nach Reklame (ich tue doch wat für den Volk) ist sehr stark, also man haut ales um wat einem zu fremd erscheint, ohne nachzudenken das PB andersrum eine Reaktion die gegen Psyco Probleme ausübt, gemeinschaftgefüll und Agressabbau ))) na ja, dat ist dat system, da wird doch ein wunder wenn wir alle das schaffen was wir vor haben )))

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
chaipur
Mugger
Mugger
Wohnort: Couchisthan
Beiträge: 1343
Registriert: 22.04.2006 20:39

#538

18.05.2009 12:26

Sehr geehrter Herr superheld,

Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble hat mich beauftragt, Ihnen für Ihre Nachricht vom 10. Mai 2009 zu danken.

Die Überlegungen zur eventuellen Änderungen des Waffenrechts (einschließlich eines etwaigen Verbots von Paintball) sind noch nicht abgeschlossen. Hierzu wird es voraussichtlich in den nächsten Tagen einen abschließenden Koalitionsvorschlag geben, der in das parlamentarische Verfahren eingebracht wird.
Ich bitte um Verständnis, dass ich diesen Überlegungen nicht vorgreifen möchte.

Aktuelle Informationen finden Sie zu gegebener Zeit auf der Internetseite des BMI (www.bmi.bund.de).

Mit freundlichen Grüßen

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
kyrill
Paints
Beiträge: 85
Registriert: 11.05.2009 13:49

#539

18.05.2009 13:41

ist doch ne klare Ausage ))))))

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
vault
Rec-Baller
Rec-Baller
Wohnort: Filderstadt
ForumBadges: BildBildBild
Beiträge: 273
Registriert: 21.03.2006 11:11

#540

18.05.2009 15:20

Antwort von der eMail meiner Eltern!
Sehr geehrte Frau LoremIpsum,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Ich kann Ihren Unmut über ein geplantes Paintball-Verbot durch die Große
Koalition absolut nachvollziehen. Außerdem teile ich Ihre Argumentation
voll und ganz: Auch die FDP sieht keinen Zusammenhang zwischen Paintball
und einem Amoklauf. Derart schreckliche Ereignisse können weder durch
das Verbot von Paintball, noch von „Killerspielen“ verhindert werden.
Deshalb lehnt die FDP das geplante Verbot ab.

Durch Symbolpolitik und Aktionismus alle vermeintlichen Gefährdungen in
einer freien Gesellschaft reduzieren zu wollen, halten wir Liberale
explizit für den falschen Weg. Denn am Ende ist es der hohe Wert der
Freiheit selbst, der geopfert wird. Vielmehr von Nöten ist eine
differenzierte Diskussion von Ursache und Wirkung, als Schnellschüsse
der Großen Koalition.

Damit die Stimme der Freiheit in den Parlamenten ein starkes Gewicht
hat, ermuntere ich Sie ausdrücklich, auch die Partei der Freiheit zu
wählen. Während die anderen Parteien die Freiheit der Bürger zugunsten
eines vorsorgenden und allwissenden Staates immer mehr einschränken,
gestehen wir den Bürgern mehr Eigenverantwortung und Selbstbestimmung
zu. Deswegen Ihre Stimme für die FDP – in Europa und in Deutschland!


Mit freundlichen Grüßen

Dr. Erwin Lotter

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
crank_man
Paints
Wohnort: München G.
Beiträge: 96
Registriert: 01.12.2008 19:19

#541

18.05.2009 15:55

heute reinbekommen......... :doh:

Sehr geehrter Herr *******,

Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble hat mich beauftragt, Ihnen für Ihre Nachricht vom 11. Mai 2009 zu danken.

Die Überlegungen zur eventuellen Änderungen des Waffenrechts (einschließlich eines etwaigen Verbots von Paintball) sind noch nicht abgeschlossen. Hierzu wird es voraussichtlich in den nächsten Tagen einen abschließenden Koalitionsvorschlag geben, der in das parlamentarische Verfahren eingebracht wird.
Ich bitte um Verständnis, dass ich diesen Überlegungen nicht vorgreifen möchte.

Aktuelle Informationen finden Sie zu gegebener Zeit auf der Internetseite des BMI (www.bmi.bund.de).

Mit freundlichen Grüßen

Bundesministerium des Innern
- Bürgerservice-Zentrum -
E-Mail: Buergerservice@bmi.bund.de
Internet: www.bmi.bund.de

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Minitusse
Semi
Semi
Beiträge: 854
Registriert: 26.07.2008 14:26

#542

18.05.2009 20:59

18/05/09

http://www.abgeordnetenwatch.de/niels_a ... ml#q181516

Sehr geehrter Herr ,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

....
Ich bin froh, dass nun wenigstens Jugendliche unter 18 Jahren vom Schießen mit großkalibrigen Waffen ausgeschlossen werden sollen. Damit wollen wir erreichen, dass Jugendlich sich nicht an den Umgang mit Waffen gewöhnen.

2. Spiel-Verbote

Das Verbot von Spielen wie Paintball ist ja nun erst einmal vom Tisch. Unabhängig von den rechtlichen Diskussionen muss ich Ihnen aber ehrlich sagen: Aus meiner Sicht geht es hier ganz klar um ein Spiel, das Töten oder Verletzen von Menschen simuliert. Die Schussvorrichtungen mögen Markierer heißen – im Aussehen ähneln sie fatal gängigen Gewehren. Und dass eigentlich fast jeder Paintball-Ausstatter Spielbekleidung in militärischer Tarnoptik im Angebot hat, kommt sicher auch nicht von ungefähr.
Die Art und Weise, wie sich die Mannschaften über das und auf dem Spielfeld bewegen, zeigt ebenfalls: Hier geht es um ein Szenario, bei dem die Tötung oder Verletzung von Mitspielern unter Einsatz von Schusswaffen oder diesen nachgebildeten Gegenständen simuliert wird. Der Selbstbeschreibung – z-B. auf der Homepage der Deutschen Paintball Liga – als "modernem, taktischem Mannschaftssport" kann ich daher beim besten Willen nicht folgen.Auch mit Indianer-und-Cowboyspielen vergangener Zeiten hat das nichts zu tun. Paintball kennzeichnet vielmehr das Bestreben, einer paramilitärischen Übung unter Einsatz von Tarnanzügen und realistisch anmutenden Schusswaffen möglichst nahezukommen. Auch hier gilt: Wer es nicht glauben mag, kann einfach mal ein Video der DPL im Netz. anklicken. Dass eines der Videos mit einem Schuss aus dem Off losgeht, beschwichtigt meine Bedenken nicht gerade.
Ich kann Ihnen heute keine abschließende Einschätzung mitteilen, ob ein Verbot hier die richtige Lösung ist. Aber ich finde es gelinde gesagt befremdlich, diese Diskussion unter einer Maßgabe führen zu sollen, die die quasimilitärischen Elemente dieser Sportart so gänzlich verleugnet. Dazu bin ich nicht bereit. Mich bestätigt diese Forderung vielmehr in der grundsätzlichen Überlegung: Wir brauchen dringend eine gesellschaftliche Auseinandersetzung rund um die Themen Gewalt und Gewaltdarstellung. Und über deren Folgen für unser Miteinander.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen meinen Standpunkt deutlich machen.

Mit freundlichen Grüßen,

Niels Annen
Bei Abgeordnetenwatch sind sie gerade wieder sehr aktiv...

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Chromeraven
Podbitch
Podbitch
Wohnort: Hauptstadt von Stutensee
Beiträge: 160
Registriert: 25.03.2006 00:20

#543

18.05.2009 21:04

Was für Videos meint der?

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Minitusse
Semi
Semi
Beiträge: 854
Registriert: 26.07.2008 14:26

#544

18.05.2009 21:22

http://www.dpl-online.de/index.php/medi ... /pb-videos

2006 DPL Highlights Tag 2

Also mit dem "Schuss aus dem Off" könnte er dieses meinen... *wink*

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Chromeraven
Podbitch
Podbitch
Wohnort: Hauptstadt von Stutensee
Beiträge: 160
Registriert: 25.03.2006 00:20

#545

18.05.2009 21:30

Öhm ja... beim nächsten Video bitte bei der Einblendung des Logos Heidi oder so spielen, damit der werte Herr gründlich verwirrt ist. :hallo:

Schön, dass das überhaupt nix mit dem Spiel zu tun hat.
Ok, wenn's stattdessen n Furz-Geräusch gewesen wäre, würde es wahrscheinlich heissen "Paintball stinkt!" :nono1:

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
kurzer
X-Baller
X-Baller
Wohnort: GERMANY
Beiträge: 4211
Registriert: 01.01.1970 01:00

#546

18.05.2009 21:32

Das kommt davon wenn wir Jahrelang Paintballvideos mit reisserischer Musik drehen bzw. unterlegen...irgendwann musste das ja mal ein Politiker in den falschen Hals bekommen....

Wir sollten zu klassischer Musik wechseln..... :dodgy:

Langsam bekomm ich Kreislauf....Lex nimm mir lieber die Mistgabel weg sonst....... :doh: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil:

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Chromeraven
Podbitch
Podbitch
Wohnort: Hauptstadt von Stutensee
Beiträge: 160
Registriert: 25.03.2006 00:20

#547

18.05.2009 21:34

Ja glaubst du, es würde irgendjemand seine Meinung ändern, wenn bei den Videos stattdessen von Nicole "Ein bisschen Frieden" läuft? ;)

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
Veit
Millesponsor 2015 Platin
Wohnort: aufem Feld Center
Trusted Seller: Bild
Beiträge: 6486
Registriert: 13.07.2004 09:58

#548

18.05.2009 22:23

Chromeraven hat geschrieben:Ja glaubst du, es würde irgendjemand seine Meinung ändern, wenn bei den Videos stattdessen von Nicole "Ein bisschen Frieden" läuft? ;)
ja , ich !

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
eastside-paintball
Rec-Baller
Rec-Baller
Wohnort: Gera
Beiträge: 276
Registriert: 08.02.2006 15:07

#549

18.05.2009 22:34

RTL schauen

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links
Benutzeravatar
kurzer
X-Baller
X-Baller
Wohnort: GERMANY
Beiträge: 4211
Registriert: 01.01.1970 01:00

#550

18.05.2009 23:36

Fleissaufgabe....nächstes Video von der Bundesliga mit Roberto Blanko "ein bischen Spass muss sein" unterlegen....nicht zu vergessen.....Rex Gildo "Fiesta Mexicana" da aber nur das Hossa Hossa oleee....

und jaaaa "ein bisschen Frieden" von Nicole...und vergesst Costa nicht mit "Anita"...

Ich glaube ich würde erstmal am Boden liegen vor lachen sollte das wirklich mal einer veranlassen....denn ein bischen Reizen hat noch nie geschadet....

:wink:

Link:
BBcode:
HTML:
Hide post links
Show post links

Zurück zu „Forum Pro Paintballsport“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste