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Reaktionen der Politik

Alles was es über das Paintballverbot zu wissen gibt. Bitte lest erst bevor Ihr Euch an Politik oder Medien wendet. Nur bedachte Aktivitäten formen das richtige Bild.
Achim
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Reaktionen der Politik

#1

12.05.2009 00:24

Habt ihr schon Antworten von den Politikern bekommen die ihr angeschrieben habt? Dann bitte samt Eurem Schreiben hier rein.

Bitte keine Diskussionen in diesem Thread um die Antworten, damit sich jeder schnell informieren kann wer sich wie geäußert hat. Diese Antworten sind wichtig für uns alle.

Und noch eine Bitte vorweg:

Es bringt nichts die Politker zu flamen deren Antworten uns nicht gefallen! Keiner kann z.B. Herrn Wiefelspütz missionieren. Für Menschen wie ihn ist es einfach nur Kalkül die Paintballer zu opfern um sich insgesamt besser zu positionieren. Dieses miese Spiel ist euch seit Jahren bekannt.

Das einzige was dieses Kalkül ausbremsen kann ist die Presse. Nur wenn die Rechnung "Wenige Stimmen einer Randgruppe verloren, sich aber bei der breiten Masse gut positioniert" nicht aufgeht hört das auf.

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scubadoo
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#2

12.05.2009 09:28

Finde ich recht Interessant, auch wenn die Antwort relativ ausweichend ist:

http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_diet ... ml#q180807


Dieter W. hat geschrieben:Ich rechne damit, daß in der übernächsten Woche ein Gesetzentwurf von CDU/CSU und SPD in den Bundestag eingebracht wird. Wir werden sehen, ob das Verbot von Paintball in diesem Gesetzentwurf enthalten sein wird.

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Florian
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#3

12.05.2009 13:22

Streit über Paintball
Wiefelspütz zweifelt an Verbot

Kurz vor dem entscheidenden Gespräch über die Verschärfungen beim Waffenrecht kann sich einer der SPD-Verhandler vorstellen, Paintball doch nicht zu verbieten. VON DANIEL SCHULZ

Sieht doch eigentlich ganz harmlos aus. Foto: ap

BERLIN taz | Paintballspieler können hoffen. Vor dem entscheidenden Treffen der Großen Koalition zum Waffenrecht am heutigen Dienstag Abend, bröselt die Front der Verbotsbefürworter. "Manche Innenpolitiker der SPD haben Zweifel, ob ein Verbot von Paintball zielführend ist", sagte der innenpolitische Sprecher der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, zu taz.de.

"Ich halte Paintball für sittenwidrig, frage mich aber, ob eine solche Überzeugung für ein Verbot ausreicht." Wiefelspütz sagte auch, niemand glaube an einen direkten Zusammenhang von Amokläufen wie in Winnenden mit Spielen wie Paintball oder Gotcha.
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"Wer Paintballspieler auf diese Weise kriminalisiert, vertritt Schwachsinnsthesen", sagte Wiefelspütz. "Winnenden war nur der Anlass für ein Verbot." Den Verbotsbefürwortern ginge es vielmehr um das Bewahren eines humanistischen Menschenbildes. "Wenn man dies vertritt, dann ist die Idee von einem Spiel, bei dem Leute aufeinander schießen damit einfach nicht vereinbar."

Die neue Nachdenklichkeit mag mit dem massenhaften Aufschrei gegen das Verbot zusammenhängen. Mehrere Parlamentarier sagten, sie hätten kaum jemals so viele Protestmails bekommen wie derzeit zum bevorstehenden Aus für Ballerspiele wie Paintball oder Gotcha.

Manche SPD-Politiker wie der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag, Sebastian Edathy, sind allerdings klar für ein Verbot - die Fraktion ist hier uneins. Heute Abend treffen sich Innenpolitiker von CDU und SPD um noch einmal über die geplanten Verschärfungen des Waffenrechts zu verhandeln. Auf CDU-Seite werden neben Wolfgang Schäuble noch Hans-Peter Uhl (CSU) und Reinhard Grindel dabei sein.

Für die Sozialdemokraten verhandel neben Wiefelpütz wahrscheinlich noch der Fraktionsvize Fritz Körper und Gabriele Fograscher. Hans-Peter Uhl geht "ziemlich sicher davon aus, dass wir heute Abend eine Entscheidung darüber haben werden, was wir machen." Wiefelspütz kann sich vorstellen, dass die Koalition nur die Verschärfungen beschließt, bei denen man sich hundertprozentig einig sei: Kontrollen bei Waffenbesitzern, Amnestie für Besitzer illegaler Waffen, wenn sie ihre Schießeisen bei der Polizei abgeben, Einführen eines zentralen Waffenregisters und eine Anhebung des Mindestalters für das Üben mit großkalibrigen Waffen von 14 auf 18 Jahre.

Was das IPSC-Schießen anbetrifft, bei dem auch zwischen angedeuteten Häuserwänden und Fenster trainiert wird, befürwortet Wiefelspütz zumindest eine Änderung der Regeln. "Ich habe erhebliche Probleme mit dieser Sportart, weil sie in Teilen den Übungen von Sicherheitskräften ähnelt", sagt der Innenexperte. "Da sollte man sich das Regelwerk anschauen." Ähnliches befürwortet auch der CDU-Innenpolitiker Grindel. "Man müsste dafür sorgen, dass dort nicht aus dem Laufen geschossen wird, wie im Gefecht", sagte Grindel, "letzlich müsste der Sport wie Biathlon ohne Skier aussehen."

Für eine Mäßigung in Sachen Paintball-Verbot haben die Konservativen dagegen nicht allzu viel Sympathie. "Für uns ist klar, dass Paintball verboten werden muss", sagte Hans-Peter Uhl. Der CSU-Politiker gilt in dieser Sache als Hardliner. Er hatte bereits vor über einem Jahrzehnt als Kreisverwaltungsreferent in München Paintball unter freiem Himmel mit Bezug auf das Ordnungswidrigkeitengesetz verbieten lassen. Erst als sich die Spieler dort in Hallen zurückzogen, konnte ihnen Uhl nichts mehr anhaben. Bis heute.
http://www.taz.de/1/politik/deutschland ... an-verbot/

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MeatBall
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#4

12.05.2009 13:29

vielen Dank für Ihre Email zum von der Großen Koalition geplanten
Paintball-Verbot. Ich sehe diesen Vorstoß ähnlich kritisch wie Sie, da
er am eigentlichen Problem vorbeigeht.
Wir haben in Deutschland etwa 20 Millionen legale Waffen in
Privathaushalten. Der Amokläufer von Winnenden lebte in einem Haus, in
dem 15 Schusswaffen und und 6000 Schuss Munition lagerten. Unser Ziel
ist es unter anderem, die Zahl der Waffen in Privathaushalten zu
reduzieren. Insbesondere großkalibrige Waffen, die im Schießsport
üblicherweise nicht zum Einsatz kommen, haben meiner Meinung nach nichts
in den Händen von Privatleuten verloren.

Die Große Koalition traut sich nicht, große Lösungen voranzutreiben. Zu
stark scheint die Angst vor der Waffen-Lobby und den Schützenvereinen zu
seien. Stattdessen will man nun kurz vor der Bundestagswahl das
Paintballspielen verbieten - wenn der Anlass nicht so traurig wäre,
müsste man fast darüber lachen.

Diesem Placebo der Großen Koalition werde ich nicht zustimmen.
Stattdessen werde ich mich für von meiner Fraktion ausgearbeiteten Ziele
einsetzen, welche im Antrag "Abrüstung in Privatwohnungen -- Maßnahmen
gegen Waffenmissbrauch" formuliert sind. Sie finden ihn unter:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/124/1612477.pdf

Mit freundlichen Grüßen

Monika Lazar

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Slivo
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#5

12.05.2009 13:41

mhh bleibt zu hoffen das sich solch vernünftige stimmen am ende durchsetzen :?

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Florian
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#6

12.05.2009 14:31

hmm, keine reaktionen? ihr habt recht, wir haben noch einen langen weg vor uns....

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#7

12.05.2009 14:50

zuerst hab ich gedacht wie geil ist das denn...wir kommen bei den ageordneten an aber am ende des berichts zeigt sich das wir noch viel arbeit zu investieren haben. dennoch, ich bin der meinung das läßt hoffen also bloß nicht nachlassen!!!

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Carparso
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#8

12.05.2009 14:51

Florian hat geschrieben:hmm, keine reaktionen? ihr habt recht, wir haben noch einen langen weg vor uns....
naja es klingt im ersten moment echt gut und gibt ein wenig hoffnung. aber das ende des textes lässt die ganze euphorie wieder schwinden.

Aber ein Hoffnungsschimmer ist da :)

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Xeransis
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#9

12.05.2009 15:18

Die Hoffnung Stirbt zuletzt und beim Paintball nie ^^

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MeatBall
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#10

12.05.2009 15:28

die Planung der großen Koalition aus CDU, CSU und SPD zum Verbot von Kampfspielen wie Paintball lehnt die FDP ab.

Schon jetzt ist das Spiel in der Öffentlichkeit untersagt und die 'Markierer' können nur von Volljährigen erworben werden. Ein ursächlicher Zusammenhang derartiger Spiele mit dem Anlaß des Verbots, nämlich Amokläufen wie jüngst etwa dem von Winnenden, ist bisher nicht nachgewiesen worden.

Ein solches Verbot wäre wieder einmal ein Paradebeispiel für wirkungslose Symbolpolitik, wie sie bei CDU/CSU und SPD leider an der Tagesordnung ist. Statt die eigentlichen Ursachen von Gewaltkriminalität anzugehen, werden Nebenschauplätze eröffnet, die vom Versagen der Koalition bei der Bekämpfung der eigentlichen Probleme ablenken sollen.

Statt solcher Ablenkungsmanöver muß Gewalt- und Kriminalprävention einen höheren Stellenwert bekommen. Es muß früher und sensibler wahrgenommen werden, wenn Kinder, Schüler oder Freunde sich absondern oder Probleme mit sich tragen. Das Entgegenwirken von Vereinzelungs- und Isolationstendenzen bei insbesondere jungen Menschen ist eine bedeutende gesellschaftliche Herausforderung, auch und gerade vor Ort.

Wer ernsthaft glaubt, daß Spiele wie Paintball ursächlich für Gewalttätigkeit und Aggressivität sind, der müßte auch olympische Sportarten wie Fechten und Boxen, aber auch Völkerball verbieten.

Die FDP steht für eine solche Scheinpolitik nicht zur Verfügung. Wir hoffen, daß die Bundestagswahl am 27. September dazu führt, daß die FDP in einer Regierungskoalition die fehlgeleitete Verbotspolitik der Regierung verhindern und ihre sachorientierte Position durchsetzen kann.


Mit freundlichen Grüßen
Miriam Gruß

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#11

12.05.2009 15:30

zunächst möchte ich Ihnen für Ihre Zuschrift und die darin geäußerten Anregungen danken. Die Ereignisse von Winnenden und Wendlingen haben uns alle betroffen und fassungslos gemacht. Inzwischen ist es leider zu weiteren Straftaten mit Waffen, z.B. in Eislingen, gekommen.

Die FDP befindet sich derzeit in der fachlichen Analyse dieser schrecklichen Vorkommnisse. Es bedarf einer sorgfältigen und genauen Untersuchung der Ursachen dieser Verbrechen. Die dahinterstehenden Probleme sind vielschichtig. Ein verantwortungsvoller und seriöser Lösungsansatz muss zahlreiche komplexe Fragestellungen behandeln.

Nach der schrecklichen Tat wurden viele schnelle Vorschläge für eine erneute Verschärfung des Waffenrechts in die Diskussion gebracht. Man muss sehr darauf achten, dass nicht durch vorschnelle Vorschläge wieder Erwartungen geschürt werden, die durch gesetzliche Regelungen, durch die Politik allein nicht eingehalten werden können. Das deutsche Waffenrecht wurde bereits nach dem Amoklauf in Erfurt zwei Mal verschärft und es ist bereits jetzt eines der strengsten der Welt. Leider hat auch ein solch strenges Waffenrecht den Amoklauf von Winnenden nicht verhindert. Kein Gesetz kann schützen, wenn es - wie in Winnenden z.B. bei der Aufbewahrungspflicht - nicht beachtet wird. Deshalb werden wir Handlungsoptionen sehr genau prüfen, inwieweit diese tatsächlich eine durchgreifende Verbesserung der Sicherheit bringen können. Uns erscheint es aber auch sinnvoll, dass zunächst verstärkt auf einen verbesserten Vollzug des bestehenden Rechts hingewirkt wird und den Ordnungsbehörden die dafür benötigten Mittel bereitgestellt werden.

Die FDP lehnt einen Generalverdacht und eine Vorverurteilung aller legalen Waffenbesitzer entschieden ab. Ein solcher Generalverdacht kann die Diskussion um die wirklichen Ursachen kriminellen Handelns nicht ersetzen. Nach Auskunft der Bundesregierung stammen darüber hinaus lediglich 2 bis 3 Prozent aller bei Delikten mit Schusswaffen eingesetzten Waffen aus legalem Besitz. Dies ist immer noch zu viel, aber das Ziel muss es sein, zunächst den illegalen Waffenbesitz zu bekämpfen, von dem die überwiegend große Gefahr ausgeht. Deshalb fordert die FDP, den illegalen Waffenbesitz einzudämmen, indem eine Abgabe illegaler Waffen bis zum Stichtag 31.12.2009 straffrei gestellt wird. Die FDP-Bundestagsfraktion hat bereits einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Bundestag eingebracht und hofft dabei im Interesse der Sicherheit auf die Unterstützung der anderen Fraktionen.

Jenseits aller politischer Vorschläge muss jeder von uns aber auch erkennen und eingestehen: Wenn ein Mensch zu solch grausamen Taten entschlossen ist, dann können Gesetze leider oft nicht helfen. Als Gesellschaft und als Abgeordnete des Deutschen Bundestages müssen wir versuchen, solche Vorkommnisse so unwahrscheinlich wie möglich zu machen.

In erster Linie benötigen wir aber eine Kultur des stärkeren Hinsehens. Gewalt- und Kriminalprävention brauchen einen höheren Stellenwert auch bei staatlichem Tun. Es muss besser wahrgenommen werden, wenn Kinder, Schüler oder Freunde sich absondern oder Probleme mit sich tragen. Das Entgegenwirken von Vereinzelungs- und Isolationstendenzen bei Personen ist eine bedeutende gesellschaftliche Aufgabe, auch und gerade vor Ort. Dies ist eine, nicht nur wegen der grausamen Tat in Winnenden und Wendlingen, sehr bedeutsame Zukunftsaufgabe aller gesellschaftlichen Kräfte, einschließlich der Politik.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Daniel Volk, MdB

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TexAvery
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#12

12.05.2009 16:01

Ach na los, ein bisschen Freude über einen Etappensieg ist ja wohl nich unangebracht.
Besonders der Teil mit "sie hätten kaum jemals so viele Protestmails bekommen wie derzeit zum bevorstehenden Aus für Ballerspiele wie Paintball oder Gotcha" gefällt mir sehr gut, bin verdammt stolz auf uns alle, egal was am Ende sein wird.

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Toddz
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#13

12.05.2009 16:05

vielen Dank für Ihre Frage.

Ich halte ein Verbot von Paintball nicht für nötig.
Obwohl ich gestehen muss, dass ich beim Thema Paintball kein Experte bin, weiß ich doch, dass beim Paintball niemand getötet wird. Ich habe das Gefühl, dass in der derzeitigen Debatte nach dem Amoklauf von Winnenden einige über das Ziel hinaus schießen, wenn Sie laut über ein Verbot von Paintball nachdenken. Schließlich müsste man in der Konsequenz auch über ein Verbot von Fechten und diversen Kampfsportarten nachdenken – und das ist nun wirklich nicht sinnvoll.

Mit freundlichen Grüßen
Reinhold Hemker
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Rehlein
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#14

12.05.2009 16:09

Guter zwischen stand aber bis heute Abend sollten noch mehr Mails ankommen ! ruhig noch mal die Liste abarbeiten!
Wenn die heute Abend zusammenkommen sollen sie nur an die vielen Mails denken.

Also hop hop Mail Programm anwerfen

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d.vid
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#15

12.05.2009 16:13

Bundestagsabgeordneter des Wahlkreis Lippe II:

Von: juergen.herrmann # bundestag.de
Betreff: AW: Paintballverbot Bosbach
Datum: 12. Mai 2009 13:18:52 MESZ

Sehr geehrter Herr ###,
haben Sie vielen Dank für Ihre Email.
Ich kann Ihre Bedenken bezüglich vieler Äußerungen zum Verbot oder einer massiven Beschränkung von Paintballspielen nachvollziehen.
Natürlich muss der Staat darauf achten, dass Waffen nur an zuverlässige Personen abgegeben werden und auch entsprechend sicher aufbewahrt sind. Dies alles ist meiner Auffassung nach im Waffenrecht zu genüge geregelt und nach den Vorfällen von Erfurt auch noch einmal deutlich konkretisiert worden. Eine weitere Verschärfung dieser Vorschriften müsste mithin auch einen entscheidenden Sicherheitsgewinn bringen. Diesen kann ich bei den bisher laut gewordenen Vorschlägen in der Presse nicht erkennen. Allerdings liegt mir ein Gesetzentwurf zu einer Neuregelung des Waffenrechts bisher auch noch überhaupt nicht vor. Daher kann ich mich hierzu nicht abschließend äußern.
Was die Verschärfung des Waffenrechts jedoch mit Paintball zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Man kann natürlich der Meinung sein, es handele sich dabei um ein Kriegsspiel. Diese Begründung träfe dann aber auch auf Sportarten wie etwa das Fechten zu. Es lassen sich bei diesem Spiel mit Sicherheit je nach eigenem Stanpunkt genügend Argumente dafür oder dagegen anführen. Dennoch sollte man sich meiner Meinung nach nicht in falschem Aktionismus verlieren, sondern konkrete Bestimmungen auf reale Problemstellungen finden. Paintball – man stehe dazu wie mal will – ist mit Sicherheit nicht durch das deutsche Waffenrecht zu reglementieren. Ob es aber überhaupt zu einer entsprechenden Gesetzesvorlage kommen wird, bleibt abzuwarten. Ich würde hierzu jedenfalls nicht zustimmen.
Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Herrmann, MdB

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Bruder_D_in_the_house
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#16

12.05.2009 16:31


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Piotr1
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#17

12.05.2009 16:34

„Die legen uns mit Protesten unser Büro lahm." :mnt:

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RookieHunter
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#18

12.05.2009 16:35

Ein Abgeordneter, der namentlich nicht genannt werden will, zu BILD.de: „Die legen uns mit Protesten unser Büro lahm."
:rock: :rock: :rock: :rock:

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#19

12.05.2009 16:38

Zitat aus der Bild:

Zuvor hatte bereits der innenpolitische Sprecher der SPD, Dieter Wiefelspütz, Zweifel an einem Verbot geäußert.


Da interpretiere ich seine Aussagen auf abgeordnetenwatch aber anders.
Ich denke der Typ hat einfach kein Rückgrat.


Hintergrund ist offenbar der heftige Protest aus der Paintball-Lobby.

:rock: :rock: :rock: :rock: :rock: :rock: :rock: :rock: :rock:

GEIIIIIIIIIIILLLLLLLLLLLLL

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#20

12.05.2009 16:43

:rock: büro lahm legen... yes !! haben also alle unsere Bekannten Verwandten Freunde und unehelichen Kinder brav in die Tasten gehauen ^^

die pure Angst vor bad publicity und Verlust an Wählerstimmen .. zumal auch über 80% der Bevölkerung [siehe Onlineportale/Umfragen] gegen ein Verbot sind oder es als fragwürdige Politik einstufen :rock:
Zuletzt geändert von EatThatPaint am 12.05.2009 16:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Amon Amarth
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#21

12.05.2009 16:45

Hintergrund ist offenbar der heftige Protest aus der Paintball-Lobby.
Paintball-LOBBY! Das ich alleine dieses Wort jemals in meinem Leben lesen würde hätte ich nicht für möglich gehalten. Jetzt heisst es Kurs halten und sich nicht zurücklehnen. Aktive Aufklärung der Bevölkerung muss jetzt angesagt sein *und vielleicht noch die ein oder andere Mail an Abgeordnete denen man noch nicht geschrieben hat ^^*

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#22

12.05.2009 16:51

und jetzt mit doppelter kraft weiter nach vorn!! werft eure email accounts an...schreibt der opposition, schreibt den restlichen abgeordneten. laßt ihnen keine luft um sich neu zu sammeln. wir haben gesehen das das alles tatsächlich etwas bewirken kann und ich sehe bezüglich der staatsform demokratie fast wieder ein fünkchen vertrauen in mir keimen. und fdp oder linke wählen kann auch nicht schaden denke ich ^^

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#23

12.05.2009 17:03

HAUT REIN!!!


und hört mir blos auf mit herrmann, sry, aber is echt der krasseste nichtswissende schwätzer von allen. jemand der aussagen wie "Killerspiele widersprechen dem Wertekonsens unserer auf einem friedlichen Miteinander beruhenden Gesellschaft und gehören geächtet. In ihren schädlichen Auswirkungen stehen sie auf einer Stufe mit Drogen und Kinderpornografie, deren Verbot zurecht niemand in Frage stellt." raushaut, gehört für mich nicht in ein ministerium sondern in den knast.

quelle: http://www.stmi.bayern.de/presse/archiv/2009/127.php

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da stef
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#24

12.05.2009 17:06

Ist echt abgefahren was sich bewegen lässt wenn man gemeinsam aufsteht! :gun:

Ich kann mir das echt gut vorstellen, wie das bei den guten Leuten im Büro gerappelt hat die letzten Tage...weinende Vorzimmerdamen und -Herren,
langsamer werdende Internetverbindung wegen hohem Mailandrang und niemand findet zwischen den ganzen Paintball-Emails und dem Tagesspam mehr den Kram den er eigentlich sucht *wink*

Bin stolz auf die "Paintball-Lobby"

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Florian
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#25

12.05.2009 17:14

Paintball Doch kein Ballersport-Verbot?
Regierung rudert nach Bild.de-Informationen zurück
Von Paul Ronzheimer und Andreas Thewalt

Bye bye, Paintball? Durch die angestrebte Verschärfung des Waffengesetzes droht dem farbenfrohen Ballersport in Deutschland das Verbot.

Die Große Koalition wollte das Spiel, bei dem man sich gegenseitig mit Farbkugeln beschießt, verbieten. Doch kurz vor dem entscheidenden Treffen rudern führende Politiker plötzlich zurück.
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Paintball ist ein Teamsport, bei dem die Gegenspieler mittels Luftdruckwaffen und Farbmunition markiert werden. Wer markiert wurde, muss das Spielfeld verlassen.
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auch ohne Verdacht?

Sebastian Edathy (SPD), Vorsitzender des Innenausschusses, zu BILD.de:

„Ich denke, wir sollten einen Schnellschuss verhindern. Ich sehe keinen direkten Zusammenhang zwischen Spielen wie Paintball und dem Amoklauf von Winnenden. Wir sollten ein neues Gutachten in Auftrag geben und danach entscheiden, was wir machen.“

Zuvor hatte bereits der innenpolitische Sprecher der SPD, Dieter Wiefelspütz, Zweifel an einem Verbot geäußert.

Heute Abend treffen sich Innenpolitiker von CDU und SPD, um noch einmal über die geplanten Verschärfungen des Waffenrechts zu verhandeln.

Danach sollte das Verbot eigentlich bereits im Kabinett beraten werden. So war klar: Jagdspiele wie Paintball sollen verboten und mit einer Geldbuße von 5000 Euro belegt werden. Nach Informationen von BILD.de gibt es aber auch in der Union immer mehr Stimmen, die sich gegen ein Verbot aussprechen.

Hintergrund ist offenbar der heftige Protest aus der Paintball-Lobby.

Abgeordnete bekamen in den vergangenen Wochen immer mehr Protest-Mails. Ein Abgeordneter, der namentlich nicht genannt werden will, zu BILD.de: „Die legen uns mit Protesten unser Büro lahm." Arne Petry, Chef der Deutschen Paintball-Liga, bestätigte: „Wir haben immer wieder darauf hingewiesen, dass Paintball ein taktischer Mannschaftssport ist und kein Amokläufer irgend etwas mit Paintball zu tun hatte. Das hat jetzt offenbar gewirkt.“

Von Paintball lebt inzwischen eine ganze Wirtschafts-Branche: In Deutschland gibt es rund 200 Spielfelder, dazu kommen 300 Händler und Hersteller.

Insgesamt sind nach Angaben der Deutschen Paintball-Liga knapp 20 000 Spieler aktiv, die sich in abgelegenen Gebieten oder auf Spielfeldern treffen, mit Farbmunition aufeinander feuern. Beliebt ist Paintball auch bei Unternehmen als Teambuilding. Auch etliche Fußball-Bundesligisten waren schon auf Paintball-Tour.

Paintball wird von Ärzten und Bauarbeitern gespielt, ganze Manager-Seminare reisen dafür an. Einer, der offen darüber spricht, ist Rene Wienholtz. Als Vorstandsmitglied der Strato AG sagte er bild.de: "Es macht uns nicht zu Amokläufern, wenn wir Paintball spielen. Das ist ein Extremsport, man muss sich abstimmen. Beim Boxen geht es brutaler zu.“

Aber warum dann die ganze Aufregung? Noch vor wenigen Tagen hieß es in der Politik unisono: Dieses brutale Spiel darf in Deutschland nicht erlaubt sein! Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, hat dafür eine einfache Erklärung: „Politiker denken, sie müssen nur ein Papier vollschreiben und dann wird alles anders“, sagte er Bild.de.

Für Wendt ist ohnehin klar, dass ein Verbot nicht umsetzbar ist: „Wir werden niemanden kontrollieren, wenn er Paintball spielt. Das ist schon personell gar nicht machbar.“
http://www.bild.de/BILD/politik/2009/05 ... _BCck.html

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