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Junger Autor braucht ein wenig Schützenhilfe!!

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Charle
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Registriert: 06.08.2010 18:55

Junger Autor braucht ein wenig Schützenhilfe!!

#1

28.07.2011 18:49

Hoi
Ihr könntet mir einen gefallen tun.
Mein Onkel ist für den "derneuebuchpreis.de" nominiert mit seinem zweitem Buch "Handbuch für Drachentöter".
Hier eine kleine Leseprobe:
Früh am nächsten Morgen gingen wir zum Ufer des Sees hinunter. Die Sonne schielte knapp über den Horizont und erinnerte dabei an einen kleinen Jungen, der sich verstohlen hinter einer Tischkante verbarg.
Ruhig blieb das kleine Dorf in unserem Rücken zurück. Die wenigen Laternen, welche in den Fenstern ihr fahles Licht in die Dämmerung schickten, gaben der Szenerie ein verträumt verschlafenes Erscheinungsbild. Nichts deutete darauf hin, dass hier bald eine Schlacht von ungeahnter Größe toben würde. Ein kalter Nordwind kam vom Gebirge herab, kroch über den stillen See und ließ uns frösteln. Wir wussten jedoch alle, dass es nicht die Kälte allein war, die uns zum Zittern brachte.
Nur wenige Dorfbewohner, unter ihnen Bürgermeister Dukius, hatten uns hinaus auf den breiten Bootsteg begleitet. Die Übrigen zogen es vor sich verängstigt in ihren Hütten zu verstecken, da sie hofften auf diese Weise der Begegnung mit dem Drachen zu entfliehen. Wenn alles gut gehen sollte, würden sie Recht behalten.
Ich erreichte als Erster die hölzerne Plattform des Stegs und betrachtete den Opferpfahl, der schon so vielen Frauen zum Verhängnis geworden war. Er war über zwei Meter hoch und maß sicherlich fünfzig Zentimeter im Durchmesser. Die Reste von getrocknetem Blut und Haarbüscheln ließen mich erschaudern.
Gespielt theatralisch drehte ich mich zu der Gruppe um, die hinter mir auf dem Steg stand. Mein oberstes Gebot in dieser Phase hieß Souveränität auszustrahlen. Der Bürgermeister und seine Begleiter sollten sicher sein, dass mein Drachenabwehrteam und ich genau wussten was wir taten.
Wenn ich ehrlich war, hatte ich eine Heidenangst und hoffte mehr als ich es glaubte, dass unser Plan funktionierte. Leider hatten wir nicht genug Zeit gehabt, um die Drachenabwehrwaffen zu bauen, deren Baupläne in meinem Kopf umherspukten. Für diese Konfrontation musste es ohne gehen. Ich hatte es lediglich noch geschafft an ein kleinen, kegelförmigen Helm aus Metall für Edgar zu schmieden. Krug hatte Edgar diesen spitzen Helm aufgesetzt und ihm ein sehr langes Seil an ein Bein gebunden. Seine Aufgabe war es, die Schwingen des Drachen so zu umkreisen, damit sich die Flügel im Seil verhedderten und er zu Boden stürzte. Wir hatten zwar nur unsere Harpunen, aber wir würden mit ihnen dem gestürzten Drachen ordentlich zusetzen. Ansonsten setzte ich in erster Linie auf Gabbah und seine Feuerbälle.
„Dann lasst unseren Lockvogel vortreten“, sagte ich mit fester Stimme und war sogar ein wenig von mir selbst begeistert, dass ich trotz der Anspannung die Kontrolle behielt.
Die Menschengruppe vor mir teilte sich und Persie drängte sich zwischen ihnen hindurch bis an die Spitze. Schließlich stand er vor mir. Gekleidet in einem etwas zu großem lindgrünem Kleid, den Busen ausstaffiert mit Schurwolle und ebenfalls etwas Wolle auf dem Kopf zu kunstvollen Locken geflochten, die ihm ein weiblicheres Aussehen vermitteln sollten. Zu meiner Überraschung schien ihm diese Maskerade außerordentlich zu gefallen.
Mir fiel Luten Morraines triumphierendes Grinsen auf. Sie war allem Anschein nach sehr glücklich darüber, dass nicht sie die Rolle des Frauenopfers zu spielen hatte. Mir war es egal, schließlich hatten wir unseren Freiwilligen. Nach reichlich Met und einigen Diskussionen hatte Persie sich bereit erklärt, aber Luten und ich waren zu der Zeit anderweitig beschäftigt gewesen.
„Bist du soweit?“, fragte ich Persie während er sich bereitwillig an den Pfahl stellte.
Er nickte mir mit strahlenden Augen zu. Zu gern hätte ich gewusst, was er in diesem Moment dachte. Es lag immerhin auf der Hand, dass er als Opfer für einen blutdurstigen Drachen herhalten musste. Doch irgendwas in seinem Blick verriet mir, dass er etwas anderes erhoffte. Wenn ich ehrlich bin, wollte ich es im Grunde lieber gar nicht wissen.
Auf die Fesseln verzichteten wir, auch wenn einige es verlangten. Es sei authentischer meinten sie, aber ich wollte, dass Persie die Möglichkeit hatte selbst zu fliehen, sollte etwas schief laufen. Ich glaube er war mir dankbar dafür.
Dann hieß es vorerst Abschied zu nehmen.
Jeder von uns knuffte und tätschelte, streichelte und küsste, zwickte und wuschelte Persie ein letztes Mal, dann zogen wir uns an den Rand des Dorfes zurück. Wir versteckten uns hinter Futtertrögen, Regentonnen und Hausecken. Behielten dabei stets den Opferpfahl im Blick.
Jetzt hieß es warten.
Minutenlang regte sich nichts. Ein weiser Mann hatte mir einst gesagt, dass Drachen sich durch einen Umschwung des Wetters ankündigen, doch bisher konnten wir nichts davon bemerken.
Unruhig nagte ich an meiner Unterlippe. Die Nervosität stieg in mir auf. Trotz der Kälte bildete sich ein schmaler feuchter Film auf meiner Stirn.
Aus Sekunden wurden Minuten, aus Minuten eine Viertelstunde.
Bald würde sich zeigen, ob wir uns in der Lage befanden, den Drachen in die Knie zu zwingen, das Dorf zu befreien und die nicht zu verachtende Belohnung einzustreichen.
Bürgermeister Dukius, der sich nur wenige Meter von meiner Position hinter einem Ginsterbusch verstecke, warf mir einen fragenden Blick zu. Ihm war die Angst deutlich anzusehen und ich schenkte ihm ein beruhigendes Nicken, welches er mit einem halbherzigen Lächeln beantwortete.
Wir warteten weiter.
Zäh schleppte sich die Zeit voran. Die Sonne hatte bereits zu dreiviertel ihre Tischkante verlassen und schien höhnisch in meine Richtung zu blicken.
Flach stieß ich den Atem aus, der als schmale weiße Fahne vor meinen Lippen zerfaserte. Es war kälter geworden.
Meine Gedanken rotierten.
Trotz der stärker werdenden Sonnenkraft nahm die Kälte zu und auch die anderen schienen es zu spüren. Ich sah, wie einige wärmend ihre Hände an den Armen rieben.
Irgendetwas passierte.
Die Kälte nahm immer rascher zu und ein kristallweißer Teppich schob sich in Sekundenschnelle über den klaren See. Die Äste der Bäume färbten sich weiß, Eiskristalle glitzerten auf der Oberfläche des Stegs und plötzlich wurde es dunkel.
Mächtige Schwingen verdunkelten das Antlitz der Sonne und der blanke Schrecken zeichnete sich auf unsere Gesichter.
Der Drache kam.

Es wäre nett wenn ihr hier http://www.epubli.de/shop/buch/Handb...844206159/8185 auf Gefällt mir! klicken könntet. Wäre echt n feiner Zug und die Chance für einen Jungen Autor.
Als kleines Dankeschön schenke ich jedem, der möchte, ein 'Handbuch für Drachentöter'-epub. Schreibt mich dann einfach an.
Danke im Vorraus.

Charle

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Lantamanta
Will hier nur verkaufen
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Beiträge: 1
Registriert: 08.09.2011 12:27

#2

08.09.2011 12:31

Oh, sehr cool!
Ich hab erstmal auf Gefällt mir geklickt und wünsche deinem Onkel viel Erfolg damit!

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MrFlopy
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Beiträge: 684
Registriert: 29.09.2002 14:29

#3

08.09.2011 13:27

Ist geklickt ;-)

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biggie73
Semi
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Beiträge: 1028
Registriert: 05.06.2010 08:16

#4

13.10.2011 14:06

hey... und hier is mein angefangenes buch. nach 20 minuten hatte ich schnauze voll und habs aufgegeben :D
werde ich wohl nich mehr weiterführen.... oder vielleicht in 10 jahren mal

Wir schreiben den ***.1974. Es ist bewölkt, leicht kalt, ohrenbetäubende Schreie einer werdenden Mutter im Kreissaal des Krankenhauses in Altdöbern stören die sonst so friedliche Atmosphäre.
Ach quatsch, was weiß denn ich, wie das Wetter an dem Tag war. Aber so oder so ähnlich, fangen alle guten Bücher an.
Ich wurde an diesem Tag geboren, wenn man der Gerüchteküche des Elternhauses Glauben schenken darf. Wer kann sich schon daran erinnern? Also kommt mir nicht, jemand könnte behaupten, es war so und so. Geht nicht. (Ausnahme Chuck Norris)
So wie alle Babys, war ich vermutlich auch der kleine Liebling meiner frisch vollständig gewordenen Familie. Ich war etwas ganz Besonderes, so wie alle Mütter und Väter glauben, dass der kleine Spross eine ganz bedeutende Nummer ist und noch viel bedeutender wird. Es gibt auf einmal nichts anderes mehr auf der Welt, nur den kleinen quäkenden Hosenscheißer, der an und für sich nichts kann. Außer halt die täglich mehrmalige Nahrungsaufnahme inklusive ganz fürchterlichen Sabberns und das Ausscheiden der verdauten breiartigen Substanzen in Windeln, die damals noch gewaschen wurden.
Den Erzählungen meiner Eltern zu Folge, war ich ein ganz ruhiger Zeitgenosse. Ich habe als Kind sehr selten bis gar nicht geheult.
Wo mir gleich die erste Anekdote einfällt. Da war ich doch im Wald barfuß spielen und habe mir solch (umgangssprachlich) Kienäppel in den Fuß getreten. Es hat mir damals sehr wehgetan, doch da ich ein Junge und bin, bis dahin noch OHNE Tränchen, ab heim zu Papa und vom Erlebnis berichtet. Ich muss dazu sagen, ich bin aus m Osten. Da war es üblich, alles selbst zu richten. Papa hat die Pinzette geholt und die Holzsplitterchen rausgezottelt. Es hat angefangen zu bluten, da habe ich angefangen zu schreien.
Solch Spielchen waren keine Seltenheit. Erst wenn Blut zu sehen war, wurde angefangen zu weinen. Aber dann natürlich RICHTIG.
Wie oben schon angesprochen, komme ich aus dem östlichen Teil der Republik. Gang und Gebe war auch das „Einwecken“ („ist eine physikalische Methode, Lebensmittel durch Erhitzen und Luftabschluss zu konservieren“). Nicht „Einmachen“, nicht „Eingemachtes“, nein!, Einwecken. Einmachen können sich Klugscheißer in die Hose. Das verhält sich ähnlich wie mit dem Schraubenzieher. Alle sind auf einmal schlau und meinen, es wäre ein Schraubendreher. Oder die Geschichte mit dem Zollstock. Hätte mein Papa damals gesagt „Großer“ (ich war der Große (ein Attribut, welches eigentlich noch nie meiner körperlichen Statur entsprach), weil ich später noch ein kleines Brüderchen bekam (wobei klein bei ihm auch nicht wirklich so Bestand hatte und hat)) „, hol mir mal den Gliedermaßstab aus dem Keller“, dann hätte ich ihn verdutzt mit meinen kleinen unschuldigen Äuglein angeschaut und vermutlich ohne Worte doch den Schraubendreher gebracht  .
Aber zum Punkt. Mir ist als Pimpf solch Glas Eingewecktes, was von mir auf Befehl von oben aus dem dunklen, kühlen Keller die Stufen herauf transportiert wurde, wobei ich gestolpert und hingefallen bin, runtergepoltert. Nun war die Bescherung groß. Das heilige Glas, dessen Inhalt später der Mama irgendwie als Zutat für das gut riechende Etwas in der Küche dienen sollte, zerbarst in knapp tausend Teile. Wie oben schon angesprochen… Junge, aus m Osten, also selbst richten! Ganz fürchterlich habe ich mir beim Auflesen der Scherben in die Fingerchen geschnitten. Das Knie war vom Sturz kaputt doch habe ich erst angefangen ganz bitterlich zu weinen, als Blut am Händchen zu sehen war. Zusammenfassung: Ihr wisst schon… Männer und Blut, ist wie Frauen und Einparken. Das verträgt sich alles nicht so. Wobei ich damals davon noch nichts wusste. (Mit Blut schon, mit den Frauen nicht).

Ich hatte eine wirklich verdammt schöne Kindheit. Ich war überall der Liebling. Ich war nicht auf den Kopf gefallen (ist nur solch Spruch, denn am Kopf hatte ich mehr Verletzungen als jeder Andere, erzähle ich später noch), ich konnte sehr früh sprechen, also mich auch verständlich machen und galt als ganz besonders süß und niedlich. Ein Mann möchte sicherlich nicht mit niedlich oder putzig angesprochen werden, damals habe ich das vermutlich noch ein wenig anders gesehen. Alle wollten den kleinen Max auf dem Arm halten, später mit ihm spielen und kuscheln. Ich glaube, keiner musste sich in jüngstem Kindesalter schon derart gegen die ganzen Kuschler, Grabscher und Küsschengeber versuchen zu wehren. Als kleiner Kacker, möchtest Du auch mal Deine Ruhe haben. Halt so bissl übers Leben sinnieren und Brüste anschauen. Nee, natürlich Spaß. Ich war doch noch viel zu klein.
Irgendwann kam dann mein Bruder. Ich weiß nicht mehr wie und woher, auf einmal war er halt da und meine Mama war nicht mehr dick. Auf gewisse Art habe ich ihn geliebt, weil ich zukünftig sämtliche meiner Greueltaten auf ihn abwälzen wollte und konnte. Allerdings hat er so fürchterlich geschrien und gestunken. Ich glaube, es gibt kein Baby, was so viel in die Windeln gemacht hat, wie er. Ich bin mir nicht sicher, ich vermute sogar beim Essen. Da wurde mir mit ca 4 Jahren das erste Mal klar: Jung, so geht das nicht weiter, du musst das selbst in die Hand nehmen.
Ich habe ihm einfach die Windeln abgemacht und ihm was davon erzählt, dass, wenn man sie nicht anhat auch nicht reinkackt, sondern die Toilette aufsucht. Ich glaube, er hat mich nicht verstanden. Er konnte ja auch noch nicht laufen. Ich hätte ihn ja auch zum Klo getragen, doch hat der sich nicht vorher bemerkbar gemacht. Die Sauerei könnt ihr euch wahrscheinlich vorstellen. Meine erste Erziehungsmaßnahme gegenüber dem Winzling ist mal sprichwörtlich richtig in die Hose gegangen. Meine Mama fand das gar nicht lustig und ich musste mir ein wenig was anhören. Das mit den Windeln habe ich dann später nochmals wiederholt, allerdings konnte er da schon fast krabbeln. Ich habe ihn auf mein altes Töpfchen gesetzt. Nun konnte er nicht allein darauf sitzen und ist mit dem Ding umgefallen. Wie er da so zu krabbeln versucht, drückt er ganz böse. Das Gesicht siehst Du sonst nur bei solchen Kraftsportlern, die LKW´s durch die Heide ziehen. Bei der Fortbewegung kam da nun Stückchen für Stückchen aus seinem kleinen Hinterteilchen.
Wiederholt hatte ich versagt, das war sehr ärgerlich für mich. Ich habe damals einfach nicht verstanden dass er die einfachsten Dinge nicht hinbekam.
Andere haben ein Kaninchen oder Meerschweinchen, was sie versuchen zu dressieren. Ich habe ein kleines schreiendes Brüderchen, welches noch weniger gehorcht als o.a. Säugetiere. Guter Rat war für mich kleinen Burschen da sehr teuer. Aber wen befragst Du in dem Alter, damit der Krümel so wird wie ich? Die Elternteile würden doch mein Problem bestimmt nicht verstehen. Sie gaben sich alle Mühe einen gut erzogenen Jüngling aus meinem Bruder (so wie aus mir auch) zu machen, nach meinen Taten zu urteilen, versuchte ich genau das Gegenteil. Allerdings habe ich doch die Welt mit kleinen Kinderäuglein gesehen, da wirkt alles ein wenig anders.


Grundsätzlich ist mir mein Bruder im Nachhinein gesehen aber sehr gut gelungen. Ja gut, die Eltern waren wohl maßgeblich an seiner Erziehung beteiligt. Eigentlich haben sie es alles in der Hand gehabt. Doch bildet man sich als kleiner Junge ein, dass man ganz was Großes vollbracht hat, was in den Augen Anderer, klein und mickrig erscheint. Ich war ein Held, meine Eltern waren Helden und mein Bruder war ein Hosenkacker, dem ich versuchte, die Härte des wahren Lebens zu erklären. Und nein, das muss man nicht belächeln. Als Stippke hast Du jeden Tag die schwierigsten Aufgaben zu meistern, manchmal möchtest Du gar nicht mehr aufstehen und in den Kindergarten gefahren werden, so massiv bösartig sind die Gemeinheiten, die die Welt für Dich vorbereitet hat, Du hast halt nur Probleme.

Ihr glaubt dies nicht?

Mein Papa hat mir solch Fallschirm aus einer Tüte gebaut den man in die Luft warf, er sich selbst entfaltete und dann zu Boden schwebte. Unten dran war solch Gummi-Indianer angebunden. Ein richtiger Soldat mit einer Flinte wäre die bessere Wahl gewesen, doch störte mich das damals nicht sonderlich, da ich DAS Spielzeug des gesamten Kindergartens hatte. Nun verfing sich genau dieser Fallschirm beim Hochwerfen im Blattwerk eines Baumes und die Kindergärtnerin ließ ihn den ganzen Tag oben baumeln.
Im Buddelkasten hat der 2 Jahre ältere Sohn der Nachbarn meinen Tunnel eingetreten, wo ich immer meine kleinen Autos durchgeschoben habe. Ich musste alles neu bauen. Er kam wieder, hat es wieder gemacht.
Im Kindergarten habe ich beim Mittagsschlaf mal eingepullert.

Leute… DAS SIND PROBLEME! Da weißt Du nicht mehr ein, noch aus. Die ganze Welt hat sich gegen Dich verschworen. Auf jeden Fall gilt das für die kleinen Bürger auf der Erde.
Für meinen Brüderchen war ich vermutlich das größte Problem, aber das ist eine Geschichte, die er selbst schreiben müsste, da man ja bekanntlich unterschiedliche Sicht auf die Dinge hat.

Aber genau das, musst du ordnungsgemäß an deine Geschwister weitervermitteln. Wie sonst, soll der kleine Wicht in der Welt zurechtkommen, wenn er nichtmal die Nuckelflasche allein halten kann? Als großer Bruder nimmst Du die Verantwortung gern auf dich... und ich wollte helfen.
Ich habe ihn etliches gelehrt, u.a., wie man z.B Anderen Schuld zuweist.
Nachts wachte ich auf und stellte besorgt fest, dass an meinem Fenster irgendjemand sein muss. Da gab es solch Schatten, der in meinen Augen definitiv zu einem Wesen aus den dunklen Geschichten gehören musste, die man in dem Alter so kennt. Die Decke bis hoch zur Nasenspitze und eine heiden Angst. Ich konnte und wollte das nicht allein klären. Die nächste Verstärkung ist der kleine Mensch 2 Meter neben Dir in seinem Kinderbettchen. Die Vermutung lag nahe, dass er mit körperlicher Kraft keine wirkliche Unterstützung sein würde. Also habe ich so laut Geräusche gemacht und leise buhuuu (wie ein Gespenst) gerufen, bis er aufwachte und anfing zu krähen. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich nach solch Geplärre gesehnt habe. Und ich wusste, jetzt kommt die Artillerie. Der Plan ging auf, Mama kommt ins Zimmer und beruhigt den Quälgeist. Ich habe sofort die Gelegenheit genutzt und unmissverständlich wiedergegeben, dass es schön ist, dass der Kleine nicht mehr weint und sie doch nebenbei mal kurz am Fenster schauen solle, da wäre was gewesen. Das Monster aus den tiefsten Abgründen der Hölle war mein Teddybär, den Mama ans Fenster gestellt hat. Ich war beruhigt und glücklich, meinen Bruder beschützt und Basics des Lebens mitgegeben zu haben.
Ich war in vielerlei Hinsicht der, auf den der zahnlose Quälgeist zählen konnte. Manchmal sollte ich ihm die Flasche geben. Ich hatte natürlich wichtigere Dinge zu tun, ich musste ja noch nebenbei die Welt retten. Also habe ich die Flasche gehalten und GANZ langsam losgelassen. Mama hat sich bestimmt manchmal gewundert, warum er immer so lange brauchte. Er konnte aber die Flasche immer länger selbst halten. Erst als das Geschreie wieder losging, sah ich mich dazu genötigt, nochmal einzugreifen.

Ich wurde älter…, nicht viel erfahrener, nicht viel klüger, jedoch älter. Als lässt dich die Abenteuerlust kaum zu Hause im Zimmer. So lange wie ich durfte, bin ich draußen geblieben. Und so wie jeder gute Junge, auch länger. Da gab es abends des Öfteren Sanktionen wie Stubenarrest oder ich durfte nicht angeln gehen.
Angeln war damals eine sehr große Leidenschaft. Mit Papa war ich IMMER mit

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13.10.2011 18:12

herrlich :lmao:

ich erwarte gespannt die fortsetzung. :)

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